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Kolumbien Teil 2
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Kolumbien Teil 2



Reiseberichte Südamerika mariposa Allgemein
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...Teil 2.

Unser 1. Quartier ist ausgebucht und auch die Casa Vienna ist voll belegt. Nach einer Empfehlung vom österreichischen Besitzer Hans (jetzt hören wir drauf!) beziehen wir ein Zimmer in der noch im Bau befindlichen, kleinen Casa San Roque.
Nach unserem Robinsonleben auf Playa Blanca gönnen wir uns eine lange Dusche und ein ausgezeichnetes Abendessen auf der Plaza San Pedro Claver vor der Kirche San Pedro (der Pater hat sich gegen die Sklaverei eingesetzt und vielen Menschen geholfen).



Wir schlendern wieder durch die sanft beleuchtete Altstadt und weichen immer wieder den Kutschen aus die die größtenteils Südamerikanischen Touristen durch den Ort fahren. Wir finden eine gemütliche Bar und trinken am hohen, hölzernen Balkon Mojito. Es ist überall Rauchverbot und so gehen wir vor die Tür. Es ergibt sich sofort einen spaßige, ungezwungene Unterhaltung mit Alfredo (in Spanien lebender Mexikaner) und dem Spanier Michael. Ich probiere zum 1. Mal den heimischen Schnaps Aquadente (schmeckt nach Ouzo) und rauche Zigarre. Nach kurzer Zeit organisieren die Seniores ein Ständchen für uns - unsere Namen eingebettet in ein wunderschönes Liebeslied. Alfredo übersetzt mir simultan den Text ins Englische. Die 3 Musiker bleiben noch; die Gruppe um uns wird größer und die die den Text kennen singen mit.
Wir wandern zusammen weiter in eine Disco-Salsabar , tanzen zum 1. Mal in Kolumbien Salsa und verblüffen unsere Tänzer mit unseren Tanzkünsten. Bei einer Zigarette vor dem Lokal kommen immer wieder Straßenhändler vorbei. Wenn man sich die Zeit nimmt und mit ihnen blödelt sind sie eher unterhaltsam denn lästig.

11.2.10
Wir wollen weiter nach Taganga im östlichen Teil der Küste. Beim Auschecken aus dem Hotel nimmt uns die Seniorita zur Seite, platzt uns in die Couch und will wissen was wir weiter planen. Die Unterhaltung erinnert sehr an den Spanischunterricht auf der Volkshochschule - sie spricht langsam und deutlich. Sie organisiert uns ein Busticket mit der MarSol Busgesellschaft und empfiehlt auch gleich ein Ticket zu und vom Carneval in Baranquilla zu buchen. Wir wollen es einfach haben und stimmen zu - obwohl ich ein sehr unsicheres Gefühl habe ob das auch klappt, denn ich muss am Vorabend anrufen und Abholort und -zeit bekanntgeben. die Seniorita und Tatjana haben großes Vertrauen, dass wir das auch hinbekommen. Das Plaudern und Ausstellen der Tickets beschäftigt nun schon 2 Mädls - zuerst wird das Billete mit dem falschen Ort ausgestellt, dann wissen wir weder das Datum wann wir zum Carneval fahren, noch das Hotel das angegeben werden muss. Also lässt sie diese Felder frei damit wir es später selber eintragen. Es ist zwar alles sehr lustig und unterhaltsam aber meine Unsicherheit steigt dermaßen, dass die Seniorita uns noch den Satz in Spanisch aufschreibt der bei dem Telefonat gesagt werden muss, und sie gibt mir ihre Telefonnr. mit falls was schiefgeht. So, der Bus ist da - schnell ein Küsschen und los geht’s.

Wir fahren durch Dörfer und Städtchen bis wir zu einer Brücke die über den Rio Magdalena führt, kommen. Davor eine Mautstation. Straßenverkäufer die ihre Köpfe und die angebotenen Snacks und Erfrischungen in den Bus recken, erwecken den Eindruck eines Grenzüberganges. Rund um diese Brücke dehnt sich ein riesiges Armenviertel aus, bunte gemauerte Häuser neben Behausungen aus Holz, Karton und Blech, vor denen die Menschen sitzen und schwatzen. In den staubigen Strassen spielen und toben die Kinder.



Der Bus wankt, und ruckelt weiter in Richtung Sierra Nevada. An den Grenzübergängen zu den anderen Bundesländern stehen bewaffnete Millitärs, halten uns aber nicht auf. Die Straße führt jetzt knapp am Meer entlang und kappt der, auf der anderen Seite liegenden Lagune Cienage Grande, die Zufuhr von Salzwasser. Deshalb sind 2004 km2 Mangrovenwald abgestorben. Kilometerlang ragen morbid die vertrockneten, weißen Baumgerippe aus dem Sumpf.



Das Landschaftsbild wird trockener; überall wachsen meterhohe Kakteen und niedriges Buschwerk. Wir passieren vereinzelte Fincas bis sich vor uns die Berge der Sierra Nevada im Rücken von Santa Marta erheben. Der Pico Colon und Pico Bolivar mit 5770 m formen das höchste Küstengebirge der Welt.
jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem nächsten Ziel: Taganga.



Bei der Ankunft erfahren wir, dass alle Zimmer belegt sind und auch die Betten im Dormitory ausgebucht sind und zwar soviel der nette Bursche hinter der Rezeption der Casa Felipe weiß im ganzen Ort.
Es ist bereits dunkel und wir stehen ratlos auf der unasphaltierten Strasse.
Wir schlurfen mit unseren Rucksäcken durch den Ort. Über den Fußballplatz marschiert gemächlich ein Esel und wird von einem kläffenden Hund verfolgt. Die Strassen sind nur spärlich beleuchtet. Der Wind ist zu einem Sturm angewachsen und pfeift und heult durch die staubigen Straßen. Unsere Herbergsuche ist schwierig wir bekommen überall ein "ausgebucht" zu hören. In der letzten Unterkunft erhalten wir eine Adresse in der es noch freie Betten geben soll. Auf dem Weg dahin fragen wir bei einer kolumbianischen Familie die das Schild "room for rent" and der Hauswand angebracht hatte, aber auch das ist voll. Wir wollten schon weiterziehen als uns der freundliche Senior doch noch einen Platz im einzigen Zimmer des Hauses anbietet. Der Raum ist ein einfacher Betonanbau, gedeckt mit einem Blechdach das mit Zeitungspapier abgedichtet ist. Eine Klimaanlage steckt im Fenster und an der Decke wackelt ein alternder Ventilator. Wir teilen das Zimmer mit einem wortlosen Chilenen. Aber der Senior versichert uns das ist vollkommen in Ordnung schließlich sind sie ein christliches Haus!

Beim dürftigen Abendessen hat Tatjana große Probleme mit den Kontaktlinsen und nicht nur ihr ist zum Heulen zumute. Wir stinken uns gegenseitig, sprachlos an und kommen zu dem Schluss, dass jene die dieses Land schön finden, verrückt sein müssen!
Doch die Nacht ist noch jung wir sind kein bisschen müde und im Zimmer Schutz vor dem Wind zu suchen ist wenig reizvoll. Tatjana holt ihre Brille und wir sind überzeugt, dass es nach diesem Tiefpunkt nur mehr besser werden kann und so tanze ich 1 Stunde später schon ausgelassen Salsa und auch Tatjana geht es schon etwas besser.

12.2.10
START INS LEBEN!



Der Wind ist abgeflaut, es scheint die Sonne. Nach einem guten Frühstück im Hostel Pelikan und einem netten Gespräch mit dem seit 2 Jahren in Kanada lebenden und dauerbekifften Linzer machen wir uns erneut auf die Suche nach einem Zimmer und finden sofort das was wir uns vorgestellt haben. Casa Blanca liegt direkt am Meer und schmiegt sich über mehrere Etagen an den Berghang. Über verwinkelte Treppen erreichen wir unser gefliestes Zimmer mit eigenem Bad. Davor eine Terrasse von der wir, in der Hängematte liegend einen traumhaften Blick über die Bucht haben. Wir fallen uns spontan in die Arme und hüpfen lachend durch die Gegend. Diesen Tag verbringen wir mit netten Gesprächen mit unseren Nachbarn Ömer ,er ist türkischstämmiger Deutscher, seinem Freund und dessen kolumbianischer Freundin; schreiben und lesen. Tatjana und ich führen gute und tiefe Gespräche wobei abwechselt eine in der Hängematte liegt und die andere nach Freud analysiert.

Am Abend machen wir uns schön und gehen in die Disco die unweit von uns hoch oben von einem coolen gutaussehenden Kolumbianer geführt wird. Die Tanzfläche und die Hälfte des Lokals liegen unter freiem Sternenhimmel und nur die Bar dahinter wird von einem Dach geschützt. Wir lernen sofort Leute aus aller Welt kennen und erfahren einiges über das Leben in Kolumbien von Carlos und seinem Freund. Auf der Tanzfläche bläst uns nun friedlich der Wind in den Haaren und hoch über dem Dorf erfasst uns die heißersehnte Welle der kolumbianischen Lebensfreude.

13.2.10
Heute ist der große Tag - wir wollen zum Karneval und mein Anruf in der Busgesellschaft MarSol rückt näher. Zuerst warten wir auf Anraten unseres Hotelburschen, der uns auch nächtens die Tür öffnet, an der Bushaltestelle. Nach 1 Stunde werde ich unruhig und bitte ihn doch dort für mich anzurufen, aber er will das nicht so richtig. Er drückt mir den Höhrer in die Hand und ich lausche ungeduldig dem ständigen Besetztzeichen. Wir gehen zurück zur Bushaltstelle und warten doch auf den öffentlichen Bus - aber der kommt nicht! Erneut gehen wir schon ziemlich unruhig ins Hotel wo jetzt die freundliche Senora sitzt die auch unsere Wäsche gewaschen hat. Sie erledigt das gerne für mich, hat auch eine Durchwahl und 2 Std. später steht der Bus vor der Tür. die Fahrt dauert lange und wir kommen schon ziemlich spät in der 3. größten Stadt Kolumbiens und Shakiras Heimatstadt an.

Diese unattraktive Stadt hat nur spärlich asphaltierte Straßen und kein ersichtliches Zentrum aber wirklich jeder Einwohner ist unterwegs zu einer der vielen stattfindenden Paraden in ihrem jeweiligen Viertel. Wir wollen zur Hauptparade und nehmen ein Taxi. Entgegen unserem Wissen, dass diese in der Calle 40 stattfindet fährt der Taxifahrer in die genau andere Richtung. Nachdem der Fahrer auf meine ständige Frage wo er uns hinbringt schon sehr verzweifelt "zur Karnevalsparade!" sagt, glauben wir ihm und lehnen uns etwas entspannter zurück. Es ist überraschend wenig Verkehr und wir sind bald am richtigen Ort.

..... im Teil 3 gehts dann ins bunte Treiben

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



Bewertungen: 2 | Gesamtpunkte: 20 | Punkte-Durchschnitt: 10,00

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08.08.2010
Von: Capreolus
Bewertung: 10 Punkte
Feedback: Liest sich genauso unterhaltsam, wie der erste Teil, ein erlebnisreicher Urlaub !
25.02.2023
Von: Birdland
Bewertung: 10 Punkte

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