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Ölpest: Verheerende Folgen führen zum Stopp neuer Erkundungsbohrungen!
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Ölpest: Verheerende Folgen führen zum Stopp neuer Erkundungsbohrungen!
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Mehr als ein Monat ist seit dem Untergang der Ölplattform "Deepwater Horizon" vergangen. Mehr als einen Monat lang versuchte BP das wahre Ausmaß der Katastrophe zu vertuschen: Unabhängige ExpertInnen schätzen, dass weitaus mehr Rohöl ins Meer ausgetreten ist, als der Ölkonzern angibt. Fotografen und Kameraleuten wurde der Zugang zu Aufräumarbeiten erschwert, um einschlägiges Bildmaterial zu verhindern.
Jetzt, da der riesige Ölteppich die Küste des US-Staates Louisiana erreicht und bereits 160 Kilometer Küste mit dem tödlichen Öl verseucht wurden, ist die dramatische Situation offensichtlich. Das Naturparadies ist akut bedroht. Zugvögel, seltene Schildkrötenarten wie auch etliche Wale und Delfine drohen der Ölpest zum Opfer zu fallen. Menschen, die von der Fischerei oder vom Tourismus in diesem Naturparadies leben, wurden für Jahrzehnte um ihre Existenzgrundlage gebracht. Greenpeace dokumentiert vorort die dramatische Situation (Bilder hier).
Seit Jahren fordert Greenpeace von der US-Regierung ein Moratorium für Offshore-Ölbohrungen, denn in über 1.500 Metern Tiefe nach Öl zu bohren ist eine immens risikoreiche Technologie. Mit zahlreichen Aktionen hat Greenpeace nicht nur in den USA einen Stopp der Tiefsee-Bohrungen gefordert.
Angesichts des gigantischen Ausmaßes der Katastrophe konnten wir nun einen kleinen Sieg erringen: Der amerikanische Präsident Obama hat ein Moratorium für alle Erkundungsbohrungen in US-Gewässern angeordnet. 33 Bohrinseln sind davon betroffen - auch die für Sommer geplanten Probebohrungen von Shell in der Arktis, diesem hochsensiblen Ökosystem, wurden von der US-Regierung um ein Jahr verschoben.
Ein vorläufiger Stopp reicht aber nicht: Es darf keine weiteren Offshore-Ölbohrungen geben! Dafür werden wir uns weiter mit aller Kraft einsetzen. Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen.
Mehr Infos zur Ölpest im Golf von Mexiko finden sie hier.
Verfasst am:
28.05.2010
Copyright:
GP/NV
Nur für Presse?:
NEIN
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