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Peru Teil 1
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Peru Teil 1



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PERU

22:30 Uhr Piura in Peru
Nach dem Abendessen, wollten wir noch auf eine letzte Zigarette am Central Plaza verweilen. Zuerst kamen die Kinder die uns fragten woher wir kommen, ob wir Peru mögen und ob ich eine Prinzessin bin und in einem Palast wohne. Bald kamen auch die Mütter und Väter hinzu und wir wurden mit immer mehr Fragen über Sport bis zu Politik überschüttet. Jetzt war die Runde um uns herum schon größer als die Runde um das kleine Straßentheater daneben. Simon erzählte wie hoch das Einkommen und die Lebenserhaltungskosten in Österreich sind, von mir wollten sie wissen, wie ich die Arbeitslosigkeit in Peru bekämpfen würde; das wir Bin Laden nicht mögen und wir nicht bei der WM mitspielen. Um 22:00 Uhr brachen wir dann schließlich auf und ich wurde von den Mädchen mit Küsschen verabschiedet.

27. Mai. Trujillo
Mitten in der Wüste, die sich entlang des Pazifiks über ganz Peru erstreckt, liegt diese Stadt die einiges zu bieten hat: gutes Essen, Kolonialbauten und Casinos aber furchtbare Quartiere. Am Abend sind wir in eine 50 Jahrfeier einer Bank gekracht, sahen einen laienhaft zusammen geschnittenen Film über die Stadt und hörten zwei jungen Peruanern zu, die versuchten Panflöte zu spielen, während das Mikrophon quietschte – war sehr lustig! Tags darauf besuchten wir die Überreste der großen Stadt des Tschimu-Herrschers. Unser Führer Senor Pedro erzählte sehr anschaulich und begeisternd von dieser Zeit und dem Leben in der Stadt.

Für diejenigen von euch, die mal ein Meerschweinchen lieb gehabt haben, ist es vielleicht besser den nächsten Absatz zu überspringen.

Guy (eben Meerschweinchen) ist in Peru eine Spezialität und mit der Restaurantempfehlung von Senor Pedro wollten wir das auch probieren. Die Bestellung: Guy fritado con potatas amarilla y arozz harina. Was auf dem Teller lag: Kartoffel in einer leckeren, gelben, scharfen Sauce, ein großer Haufen Weizenkeime, ein kleiner Rücken (Minispareripps) mit Minibein aber riesen Zehen dran, auf der Innenseite sämtliche Innereien und ein Kopf. Das spärliche Fleisch schmeckt sehr zart und ist mit einem Kaninchen vergleichbar. Dann war der Kopf an der Reihe, Simon biss in eine Wange und reichte mir den Schädel um die 2. Wange zu genießen. Den Kopf in der Hand mit den Ohren und den großen Schneidezähnen erinnerte er mich doch zu sehr an eine Ratte und ich verweigerte.



29. Mai
Peru zehrt ganz schön an den Nerven und der Konstitution! Die Busfahrt weg von Trujillo in Richtung Osten bis in die wunderschöne Cordillera Blanca, wo sich die höchsten Berge Perus erheben (alle mit Schneegipfeln), war der reinste Alptraum. Der klapprige Bus mit kaputten Sitzen quälte sich zuerst durch eine fast menschenleere, heiße Wüstengegend. Rumpelte weiter auf einer steinigen, staubigen Piste durch eine tiefe Schlucht und quälte sich (und uns) schließlich durch Tunnels die Berge hinauf. Bis wir endlich in dem Bergort Huaraz ankamen, war der Rücken einer 14stündigen Tortur ausgesetzt. Den ganzen Tag nur Kekse und Mandarinen gegessen und wegen der seltenen Pinkelgelegenheiten fast nichts getrunken, war ich am Ende meiner Kräfte.


30. Mai
Erholungstag und checken der nächsten Ausflüge.

1. Juni
Huaraz ist eine Stadt auf über 3000m und Ausganspunkt für viele Bergsteiger und Trekkingtouren. Die Ziegelhäuser sind meist 2stöckig und unverputzt, Straßen gibt es nur teilweise – alles wirkt ein bisschen unfertig und da es kühl ist, und Heizungen unbekannt oder nicht leistbar, auch etwas ungemütlich. Trotz allem entschädigt diese grandiose Cordillera Blanca in der ein schneebedeckter Gipfel schöner ist, als der andere (vor allem der Alpamayo), für alle Unannehmlichkeiten.

Gestern sind wir mit einer kleinen Gruppe durch das Tal gefahren und haben örtliche Spezialitäten probiert (keine mit 4 Beinen, sondern „Chicha“ ein Getränk das aus vergorenem Mais hergestellt wird und „Monja Blanca“, eine leckere Creme aus süßer Milch die an halbfestes Karamell erinnert). Wir besuchten den Platz an dem vor 32 Jahren der Ort Hungai unter einer, durch ein Erdbeben ausgelösten Schnee- und Steinlavine begraben wurde und 18.000 Menschenleben auf einmal ausgelöscht wurden. Weil sich das Unglück an diesem Tag zum 32sten mal jährte, fand eine große Prozession statt. Familien legten Blumen auf die Plätze wo einmal die Häuser ihrer Verwandten standen und ein bunter Menschenzug pilgerte zu der wiederaufgebauten Kirche (allerdings nur die fordere Front mit den 2 Türmen wurde nachgebaut).

Weiter fuhr unser Bus steil bergan an einzelnen Häusern vorbei bis auf fast 4000m senkrechte Granitwände links und rechts der Piste in Schwindel erregende Höhe emporragten und wir an einer smaragdgrünen Lagune standen, an deren Ende ein schneebedeckter Gipfel zu sehen war.



Heute wagten wir uns, gestärkt mit Coca-Tee, wieder auf 5000m zu dem Gletscher „Pastoruri“ und einer Eishöhle. Der Schnee und der Gletscher waren nicht das beeindruckendste des Tages sondern die Fahrt dorthin. Und jetzt fällt es mir etwas schwer, diese faszinierende Öde zu beschreiben. Während wir aus dem Radio melancholische Panflöten hörten, breitet sich vor uns eine durch die hohen Berge begrenzte Ebene aus. Steinig, bewachsen mit Moosen und Gräsern. Pflanzen, die Ähnlichkeit mit Agaven haben, nur viel feinere Blätter und in der Mitte dieser 2m hohen Büschel strebt ein bis zu 10m hoher Blütenstamm in den Himmel. Mineralhaltige, braune Wasserpfützen, Schafe und 2 Alpakas mit Sonnenbrillen.



20:00 Uhr – jetzt sitzen wir glücklich und zufrieden, weil die nächsten Etappen geplant, in einer urgemütlichen, warmen Pizzaria, den Bauch vollgeschlagen mit einer leckeren Gemüselasagne – ich falle also nicht vom Fleisch! Und warten auf den Nachtbus nach Lima.

3. Juni
In Lima haben wir uns nicht lange aufgehalten, sondern sind gleich nach der Ankunft weiter an die Küste, in das freundliche Städtchen Pisco gefahren. Seit 2 Tagen genießen wir hier unser tolles Zimmer mit Fernseher und eigenem Bad, gutem Fisch und die Kontaktfreudigkeit der Einwohner.

Heute machten wir einen Ausflug auf die vorgelagerte Insel „Islas Ballestas“, auf der Unmengen von Vögel, den wertvollen Guanamist auf den Felsen hinterlassen (dementsprechend stinkt es auch). Mit dem Boot fuhren wir durch die vom Meer bizarr geformten Höhlen und Tore der Felseninsel, und konnten ganz nahe Seelöwenfamilien und kleine Humboldpinguine beobachten. Die Männchen machten sich wichtig und schmissen sich in Pose, andere schliefen aneinandergekuschelt, manche schauten mit den kugelrunden Augen neugierig zu uns her und die kleinen schwammen knapp zu unserem Boot und machten lustige Kunststücke. Den Nachmittag verbrachten wir in der Wüste, wir gingen die Steilküste entlang bis zu einem riesigen Tor im Felsen.



Ich muss los – der Bus nach Lima wartet leider nicht auf uns – ich melde mich bald wieder.
M.


Ort:
Peru

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



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02.01.2009
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
03.08.2020
Von: Birdland
Bewertung: 10 Punkte

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