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Burma Teil 1
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Burma Teil 1



Reiseberichte Asien mariposa Allgemein
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Hi meine Lieben,

Zuerst möchte ich mich für die vielen, vielen lieben Geburtstagswünsche bedanken. Es ist so schön, zu wissen, dass ich noch nicht vergessen bin. Ich bin ganz gerührt - snief! Gleichzeitig tuts mir leid, dass ich nicht alle beantworten kann. Dieser Bericht ist so lange geworden und morgen gehts hoffentlich schon wieder weiter.
Aber jetzt reise ich mit euch erst einmal durch Burma (natürlich nur mit denen die auch das entsprechende Durchhaltevermögen aufweisen):


Anmerkung:
In dieses Land zu fahren, war für uns keine so leichte Entscheidung. Immerhin sind wir in einem, vom Militär regiertem Land. Und durch den Zwangsumtausch von 200 US-$ in FEC die "Designerwährung für Ausländer" nähren wir natürlich deren fette Bäuche. Auch ist uns nur erlaubt bestimmte Teile dieses Landes zu erkunden, und als Rucksacktourist ist man hier nicht gern gesehen (bei den Superbonzen), denn Reisegruppen schlafen in ihren Hotels und bleiben der Bevölkerung fern (wegen der Übermittlung feindlichen Gedankengutes). Aber wir werden uns von den staatlichen Hotels und fernhalten und der Bevölkerung so viel wie möglich zukommen lassen. Und ich werde dieses Land auch nicht Myanmar nennen sondern Burma (wie es vor dieser Herrschaft geheißen hat).


17.11. Yangoon - eine alte Schönheit
Wie sich schnell herausgestellt hat, sitzen wir hier für die nächsten Tage erst einmal fest. Aber das macht nichts, immerhin habe ich euch schon einiges zu erzählen. Unsere ersten 2 Tage verbrachten wir damit, dass wir in brennender Hitze versuchten, einen Platz im Bus zu unserem nächsten Ziel zu ergattern. Wir hetzten von einem "Busunternehmen" zum anderen (meist nur ein Holzsessel und ein Tisch in einem Meter breitem Häuserdurchgang). Mit unserem Ziel waren wir jetzt auch schon nicht mehr wählerisch - irgendwohin. Aber es fährt kein Bus nach "Irgend-wo-hin". Gut, wir brauchen auch noch ein Flugticket. Wir wollen, da wir als nächstes Land Laos auf dem Plan haben vom Norden aus nach Chiang Mai (im Norden Thailands) fliegen. Leider haben wir schnell herausgefunden, dass die Flugzeuge zwar von Chiang Mai kommen, aber nicht dorthin fliegen. Ok, dann probieren wir es eben über Land von Tachileik aus nach Mei Sai. Dorthin darf man allerdings nicht mit dem Bus sondern muss fliegen - allerdings konnten wir in Yangoon diesen Flug nicht buchen und außerdem hält sich das Gerücht, dass wir nur dort ausreisen dürfen wo wir auch eingereist sind. Auch wissen wir nicht, ob in das berüchtigte "goldene Dreieck" überhaupt jemand reisen darf - doch wir werden es probieren! haltet uns die Daumen.



Aber noch ist es nicht soweit. Jedenfalls haben wir 2 Tage lang nichts erreicht. Darum blieb uns auch nichts anderes übrig, als zu warten. Und die nächsten Tage verbringen wir entspannt beim Beobachten der Menschen und beim Sightseeing. In der Shewadagon-Pagode lernen wir einen buddhistischen, 23-jährigen Mönch kennen. Den Namen habe ich vergessen, hatte ja schon Schwierigkeiten ihn nachzusprechen. Begeistert erzählte er uns die Geschichten über viele der Tempel. Am Ende des für uns ziemlich erschöpfenden Tages, weihte er uns in eine moslemische Verschwörungstheorie ein, bei der auch Hühnercurry eine gewisse Rolle spielt. Keine Ahnung wie er diese Aussage mit den Lehren Buddhas vereinbart und woher er dieses "Wissen" hat.

Yangoons Strassen führen vorbei an wunderschönen alten Häuserzeilen. Die unzähligen Fenster sind weiß vergittert und mit Blumentöpfen begrünt. Dazwischen blättert die bunte Farbe von den Mauern. Männer mit karierten Lungis (Wickeltüchern) bekleidet kommen uns entgegen und die Frauen, deren schwarze Zöpfe manchmal bis zu den Kniekehlen reichen und ihre wunderschönen Gesichter mit gelber Paste beschmieren, lachen uns schüchtern an (oder manchmal auch aus). Am Abend sitzen die Menschen auf Kindersesseln um kleine Tischchen am Rande der Strasse und essen - Dinge die eher wie Autoersatzteile aussehen. Die vielen Inder und deren Restaurants, das hektische Treiben und teilweise auch der Gestank von den Latrinen neben den Strassen, wecken wieder einmal Erinnerungen an Indien. Auch die Preise sind ähnlich. Abgesehen von den "teuren" Hotels können wir um 1 US-$ essen und trinken, meiner Uhr ein neues Uhrband verpassen und Simons Brille einen neuen Bügel.

21.11.
Meinen Geburtstag verbrachte ich unter blauem Himmel bei einem Ausflug zum RiesenMarmorBuddha, beim weißen Elefanten. Später habt ihr mich (mit euren Dollars) an einem wunderschönen See im großen Park zum Essen eingeladen (Naturschnitzerl mit Reis, Gemüse und Kartoffelsalat - was sonst?). Dankeschön!

25.11.
Irgendwann haben wir also doch ein Busticket ergattert und diese erträgliche 16-stündige Fahrt durch die Nacht brachte uns vor 3 Tagen an diesen friedlichen Ort nord-östlich von Yangoon.

Bagan, die 1. Hauptstadt Myanmars ist ein archäologischer Schatz, der alle Sinne berauscht.
Wir radeln auf staubigen Feldwegen durch eine Stille, die nur ab und zu von Vogelgesang durchbrochen wird. Vorbei an Maisfeldern und schattenspendenden, knorrigen Bäumen. Kräuter- und Blumenduft erleichtern uns das Einatmen der schweren, heißen Luft. Immer wieder halten wir, um in das kühle Innere der unzähligen alten Tempel zu treten. Ein Rundgang führt uns vorbei an 4 Buddhastatuen in jeder Himmelsrichtung. Die Gänge sind teilweise überfüllt von alten, abblätternden Fresken in herrlichen Erdfarben. Steintore und gebogene Fenster wirken wie Rahmen um sonnige Bilder von der Welt draußen; ein von Spinnen verwobener, durchs hohe Alter gebogener Baum mit gelb-braun gemusterter Rinde inmitten von hohem Gras und Blumen umrandet von einem azurblauen Himmel; oder - halb versteckt im Maisfeld ein entfernter Tempel aus rot-braunen, kleinen Ziegelsteinen mit einem großen "glockenähnlichem" Dach und Türmchen an jeder Ecke. Wie 2 winzige Ameisen klettern wir auf das Dach einer Pagode und hoffen, so bis ans Ende der Welt sehen zu können. Doch unser Blick schweift zu allen Seiten bis zum Horizont über vom späten Nachmittagslicht in intensiv-grün gefärbtes Land. Dazwischen immer wieder Bäume und unzählige von den braunen Pagoden.



26.11. (gar nicht so leicht immer das Datum zu wissen - darum habe ich mir jetzt einen Kalender gebastelt)

Heute gehts weiter Richtung Nordosten nach Mandalay. Wir sitzen in einem Minibus und waren anfänglich über die Plätze direkt hinter dem Fahrer sehr dankbar. Bald stellte sich jedoch heraus, dass hier noch viele Fahrgäste Platz finden werden. Vor mir sitzen jetzt noch 3 Leute auf einem dazwischengelegten Holzbrett, links von mir gleich bei der Eingangstür drücken mir 2 Leute ihre Schulterflügerl gegen den Oberarm und die Köpfe fallen auf meine Schulter wenn sie einschlafen. Simon rechts von mir verteidigt hart sein Plätzchen gegen mich. Eine dickliche Frau zwängt sich noch auf das Holzbrett vor mir - stellt ihre geschwollenen Beine zwischen meine und ihre schwere Einkaufstasche auf meinen Schenkel. Ihre Füße zwingen meinen linken Fuß, sich auf den rechten zu stellen. Immerhin tätschelt sie mir ständig anerkennend und tröstend den freien Oberschenkel während sie ihren kleinen Enkel im Arm in den Schlaf wiegt. Die Tür des Busses ist offen - zum Glück – so wird der faulige Mundgeruch der von den vielen, vielen Rülpsern in den Bus entlassen wird durch den Duft von Kräutern und Heu erträglicher.

Auf halber Strecke (das heißt nach ca. 4 Stunden) wird der Bus etwas leerer und ich kann mich auf die schöne, grüne von vielen Flüssen durchzogene Landschaft konzentrieren. Weiße Rinder ziehen Holzkarren die mit Reis oder Wasserkrügen beladen sind. Über weite Strecken gibt es kein Anzeichen für Zivilisation. Kleine Busse wackeln an uns vorbei auf denen Türme von Hausrat und Menschen hängen.

28.11. Mandalay
Absolut hässliche Großstadt, die durch den Regen im Matsch versinkt und es stinkt nach Kloake. Hinter der gewaltigen Fortmauer ist alles abgebrannt und somit gibt es dort nichts mehr zu sehen.
Am Hafen hausen die Menschen, im Matsch der vermischt ist mit der Scheiße der Rinder, Schweine, Hühner, Ratten und was sonst noch alles dort wohnt, in einfachen Bambusverschlägen. Der einzig nette Teil dieser Stadt war für mich ein dörflicher Teil mit einem altem Holzkloster. Die Mönche die ganz in braun-orange Töne gehüllt sind, und bei Regen ihre braunen Papier-Regenschirme tragen, wandeln durch ruhige Gassen gesäumt von Teakholzhäusern.
Am Abend sahen wir eine Aufführung der "Mustache Brothers", ursprünglich ein politisch-kritisches Kabarett, ist es nach der Inhaftierung eines Bruders, darauf reduziert Touristen ihre Bräuche näher zu bringen. Die 7 Jahre Arbeitslager haben sichtlich ihre Spuren hinterlassen - nicht nur im Gesicht des Mannes.

Am Inle Lake treffen wir uns im 2 Teil des Berichtes - bis gleich........
M.




Ort:
Burma

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



Bewertungen: 2 | Gesamtpunkte: 20 | Punkte-Durchschnitt: 10,00

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02.06.2010
Von: Newsvision
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28.04.2022
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Feedback: Wunderbar erzählt aber auf so einen Urlaub kann ich verzichten.

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