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NICARAGUA

30. März
Wir verlassen Tegucigalpa und Honduras und schaffen es an diesem Tag bis Matagalpa in den Norden Nicaraguas. Der 1. Eindruck von diesem Land ist, Hitze! Das Gras auf den Hügeln ist verdorrt und viele Bäume haben das Laub abgeworfen. Es ist so heiß, dass wir in unserem Quartier und in der ganzen Stadt kein fließendes Wasser haben. So waschen wir uns aus 2, mit dem wertvollen Nass gefüllten Kübeln. Das muss für 2x duschen und Toilette reichen.

Trotz der Trockenheit hat Simon einen Regenwald 12km nördlich von hier "gefunden". Er beginnt direkt hinter der riesigen Finca mit Kaffeeplantage, Rinderzucht und Hotel von Eddie und „Mausi“ Kühl. In dieser Gegend haben sich ein paar deutsche Einwanderer niedergelassen und so heißt der Wald in dem wir waren auch Selva Nagra (Schwarzwald). Bei der Tierbeobachtung haben wir bis jetzt wenig Glück gehabt. Trotzdem wir mittlerweile wie Indianer herumschleichen zeigte sich uns, bis auf ein paar schöne Vögel, keines von diesen Viechern. Wir hören zwar Brüllaffen und immer wieder knackt das Unterholz aber das daraufhin einsetzende Herzklopfen ist umsonst.



3. April
Seit 2 Tagen schwitzen wir jetzt in Leon der „Heimatstadt“ der Sandinisten (und Simon marschiert ungeniert mit seinem US-Marines T-Shirt und der US-Army Hose durch die Straßen – die Amis sind ja nicht gerade Freunde der Sandinisten). Die Stadt selbst ist sehr schön, mit großen, alten Kolonialhäusern, vielen Kirchen und großartigem Essen. Wir wohnen in einem solchen alten Haus mit grünem Innenhof und offenem Wohnzimmer mit vielen Schaukelstühlen. Indem ich jetzt sitze, ein Fußballmatch anschaue (Liverpool gegen Leverkusen) und bemerke, dass meine Sandalen (die ich zum Abschied von Isabella und Claudia bekommen habe) allmählich zu stinken beginnen.



Gestern versuchten wir auf den ca. 200m hohen Hügel zu einem alten Fort zu steigen. Der Weg war schwer zu finden und so trieben wir uns wieder in der Vorstadt herum. Die Hitze macht lahm und aggressiv und so beschloss ich umzukehren und den Tag alleine zu verbringen......

Heute dachten wir, dass wir am Strand am besten aufgehoben sind. Und so fuhren wir das 1x an den Pazifik. Der Strand bietet keinen Schatten und sieht aus wie zerbröckelter Mohnkuchen. Der Ort hinter der breiten Mondlandschaft war ausgestorben. So wirklich können wir hier in Leon nichts genießen.....



4. April in Granada
Ich habe mich an den Backofen gewöhnt und mache mich mit neuem Elan daran diese herrliche Stadt zu erkunden. Granada liegt an dem großen Nicaragua-See, in dem die einzigen Süßwasserhaie der Welt leben. Diese Stadt ist im Gegensatz zu Leon (die eine liberale, künstlerische Universitätsstadt ist) eine sehr reiche, konservative Stadt und die Heimat der Sandinistengegner, der Somoza-Dynastie. Mehr kann ich euch noch nicht berichten – bin erst ein paar Stunden hier.

5.April/1:00 Uhr Nachts



Wir verbrachten einen wunderschönen Abend am Hauptplatz dieser Stadt. In kolonialem Ambiente wurde gegrillt und einige Mariachibands spielten mitreißende Tanzmusik. Kinder und Frauen verkauften Süßigkeiten und Nüsse. Ein kleines Mädchen dem ich Nüsse abgekauft hatte, streichelte mir durch die blonden Haare und lächelte mich an (sooo süß!). Das ist eine der schönsten, wenn nicht DIE schönste Stadt die ich je gesehen habe.

Tagsüber gingen wir bis an den See und zweigten dann ins Landesinnere ab, gingen quer durch eine große Farm mit mächtigen Bäumen;
Pferde und Kühe weideten auf saftigen Wiesen. Der Weg führte uns durch ein Dorf in dem uns zwei Senoras freundlich Auskunft über den sichersten Weg zurück nach Granada gaben.

7. April
Granada bringt uns in eine wunderbare Urlaubsstimmung. Wenn wir abends durch diesen Ort flanieren, spazieren wir durch Gassen wo die Menschen in den Schaukelstühlen vor ihren alten, spanischen Häusern sitzen. Die großen offenen Tore bieten uns freien Einblick in die mit alten Möbeln und Fliesenböden ausgestatteten Wohnzimmer und die liebevoll, begrünten Innenhöfe.



Wir haben Zeit und Muße stundenlang an einer Straßenecke zu sitzen. Der Frau, mit dem glatten, braunen Indianergesicht zusehen, wie sie vor ihrem Korb, vollgestopft mit Zigaretten, Kaugummi, Nüssen und Keksen sitzt und mit den vorbeikommenden Menschen spricht. Verkauft sie etwas, stopft sie das Geld in die über und über mit Rüschen verzierte, gestärkte weiße Schürze. Ein alter Mann kommt zu uns an den Tisch und wir beginnen ein einfaches Gespräch – ein Betrunkener will Geld von uns und wird von dem Alten fortgejagt. Es fahren junge Männer mit Fahrrädern an uns vorüber, die ihre „Liebste“ auf der Fahrradstange durch die Stadt chauffieren (manchmal ist auch noch ein Kind mit dabei). Bunte Kutschen bringen ihre Fahrgäste zu deren Bestimmungsorten.
Im Grunde passiert nichts Aufregendes. Wir machen das, was man überall auf der Welt genießen kann. Wie nehmen mit Interesse Anteil am Leben anderer. Es zählt der Moment – der Augenblick.
Ich hoffe ihr seit gesund und lebt ein schönes Leben.

10. April
Eine kurze aber unruhige Bootsfahrt brachte und auf die Insel Ometepe.
Ometepe ist die größte Insel in einem Süßwassersee. Ihre Form ist die einer 8 und in den beiden Bäuchen, sitzen 2 perfekt geformte Kegel-Vulkane. Einer davon noch aktiv, bei dem der Weg der erkalteten Lava gut zu sehen ist. Der Andere, kleinere ist bis zum Kratersee am Gipfel üppig bewaldet.
Das Leben verläuft ruhig, Busse fahren nur selten und so „gehört“ die Straße den Schweinen, Kühen, Hühnern und Pferden. Große blaue Vögel mit langen Schwanzfedern und einem blau-weißen Häubchen, lila Mini-Schmetterlinge und grüne Papageien sind überall zu beobachten. Die Menschen grüßen freundlich-lächelnd und erkundigen sich über unseren Weg und der Busfahrer bleibt stehen wenn ein Passagier mal schnell einen Leguan für den Kochtopf schießen will.



Indianer zogen sich auf diese Insel zurück und hinterließen Steine mit eingeritztem Kalender und Tiermotiven, die Menschen benutzen einige davon zur Blumenbeetbefestigung. Wieder waren es Kinder, die sie uns zeigten.
Natürlich marschieren wir auch hier sehr viel, so auch zu einem 35m hohen Wasserfall im Dschungel im unteren Teil des kleinen Vulkans. Die Finca in der wir leben liegt direkt am See und ist eine sehr improvisierte aber freundliche Bleibe. Wir schlafen in einem Rohbau mit 3 Zimmern und ca. 12 Stockbetten. In der Nacht krabbeln Tiere (Mäuse oder Ratten) durch das Gebälk und schmeißen eine Menge Dreck auf uns.

Jetzt wird gerade das Abendessen in der Küche hinter mir gekocht und vor mir färbt die Sonne den Himmel blutrot bevor sie hinter dem weit entfernten, bergigen Festland verschwindet. Wie überall auf dieser Reise gibt es diese herrlichen frisch gepressten Fruchtsäfte: Mango, Ananas, Melone, Passionsfrucht und viele Früchte, die ich nicht benennen kann.

Während unserer Wanderung überraschte uns heute ein herrlich, erfrischender Tropenregen – wir waren innerhalb von Minuten pitschnass.

13. April
Der Wecker läutet um 5 Uhr – bin ziemlich nervös und aufgeregt. Heute treffen wir um 19:00 Uhr meine Freundinnen Doris und Isabella in Costa Rica / Monteverde. Wir sind noch immer in Ometepe / Nicaragua; haben noch eine Boots- und Busfahrt bis zur Grenze und dann noch mehrere Buswechsel bis dorthin vor uns. Hoffentlich geht alles gut und wir schaffen das bis 19:00 Uhr (warum sind wir nicht schon gestern gefahren ?!)

Machts gut in Österreich und haltet mir die Daumen, dass ich meine Freundinnen heute noch in die Arme schließen kann.
M.




Anlass:
Weltreise

Ort:
Nicaragua

Verfasst am:
03.02.2007

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



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