NEWSFRREDOM MEDIAFREEDOM
MUSICFREEDOM PHOTOFREEDOM NEWSFREEDOM VIDEOFREEDOM
MEDIA FREE MAGAZINE
MAGAZINE UP2DATE
MAGAZINE BESTOF
LOG-IN
  HOME
Registrieren
MEDIENSUCHE
Medienbestand:
Medienbereich:
Suche nach:
Exakte Suche?:
 
Datum von:
Datum bis:
 
Zum Verkauf?:
Für Private:
Für Presse:
Für Rundfunk:
MEDIENBEREICHE
MEDIAFREEDOM

MUSICFREEDOM
PHOTOFREEDOM
NEWSFREEDOM
    Newsdatenbank
    Neueste News
    Monats Charts
    View Charts
    Voting Charts

VIDEOFREEDOM
 
Kolumbien Teil 4
HOME: mariposa | Email an User

User Fotos (4) | User Stories (24)

MEDIAFREEDOM NEWSFREEDOM Newsdatenbank Reiseberichte Südamerika

Kolumbien Teil 4



Reiseberichte Südamerika mariposa Allgemein
Letzte Story in der Hauptkategorie Nächste Story in der Hauptkategorie Letzte Story in der Unterkategorie Nächste Story in der Unterkategorie Letzte Story dieses Users Nächste Story dieses Users Letzte Story Nächste Story
....Teil 4

Der Wald lichtet sich und vor uns liegt der 1.Campingplatz in einem weitflächigen Garten. Der Strand dahinter ist breit und lang. Mächtige glattgeschliffene Granitblöcke liegen im Meer und halten der tosenden Brandung mühelos stand. Hier ist baden lebensgefährlich und wir wandern weiter durch den Wald zu den weiteren Stränden.



Der Pfad schlängelt sich durch den Wald und durch Schluchten von meterhohen glatten Felseiern; immer wieder öffnet sich der Blick auf die knapp dahinter aufragenden Berghänge. Die Luft ist feucht und liegt schwer auf der Haut.

Nach einer 1/2 Std. haben wir unser Ziel erreicht: Cabo San Juan de la Guia.



Der Strand vor uns ist durch eine Sandzunge geteilt die an einen Felshügel führt auf der eine Art hölzernes 6-eckiges Vogelhaus steht. Darunter tanzen unsere letzten 2 ergatterten Hängematten weit über der aufgepeitschten See im heftigen Wind. Links und rechts davon erstrecken sich zwei perfekte kleine halbmondförmige, weiße Strände begrenzt von weißen und schwarzen Granitblöcken. Unzählige Palmen laden in ihren Schatten ein um auf das türkisblaue, durch ein Riff geschützte Meer zu blicken.

20.2.
Nach der 1. Nacht in einer Hängematte blinzle ich verspannt und verschlafen in dicke Regenwolken. Schon während der Nacht wurde es kalt und das darunter tosende Meer sprühte feinen feuchten Salzstaub über uns, und ließ mich immer wieder aufwachen um meine Tücher eng um mich zu wickeln. Es war notwendig die nach oben gerutschte Hose wieder zu den dicken Socken und den Hüttenschlafsack über den Kopf zu ziehen, wobei man seinen Nachbarn jedes Mal in die Seiten tritt.



Wir stehen schnell auf und machen uns auf zu einer Wanderung in das 2 Std. entfernte El Pueblito. Der Weg beginnt gleich hinter den Duschen und führt zuerst durch einen Bananenpalmenhain. Kleine Echsen in türkis schlängeln blitzschnell ihre tiefblauen Schwänzchen vorbei bevor sie unter den abgefallenen Blättern wieder verschwinden. Der Wald verdichtet sich, zeigt uns die übliche Pflanzenvielfalt eines Dschungels und Tatjana umarmt glücklich einen Urwaldriesen. Am Boden herrscht hektisches Treiben bei den fleißigen Blattschneideameisen und wir kreuzen in regelmäßigen Abständen ihre breiten "Autobahnen". Nachdem wir uns durch eine niedrige Felsspalte gezwängt hatten, beginnt der steile Anstieg über Steinstufen durch üppiges Grün. Wir klettern über runde übereinandergeschichtete Felsen und überqueren Steinbrücken. Auf einem dieser monströsen Granitblöke machen wir eine kurze Rast und versuchen Affen oder Vögel auf den mächtigen Urwaldbäumen auszumachen - haben aber kein Glück.



Weiter geht’s schnaufend über Stock und Stein und werden stückweit von dem wunderschönen, handtellergroßen Blue Morph begleitet, der mich noch immer in Entzücken versetzt. Farne wachen aus den Felszwischenräumen und die Bäume tragen lange Moosbärte.

In Pueblito liegen die Überreste einer Siedlung der Tairona (ca. 400 bis 1200) und werden von einer Familie der Kogi-Indianer bewacht. Runde Steinbegrenzungen zeigen uns wo früher die hölzernen Rundhütten gestanden haben.



Um uns herum erheben sich die bewaldeten Berge, Vogelgezwitscher - und wir erholen uns in der angenehm ruhigen und friedlichen Stimmung bevor wir uns wieder auf den Weg zurück machen. Bergab hüpfen wir flink wie 2 österreichische Bergziegen über die Steine und nehmen die Herausforderung der lustigen Gleichgewichtsübung gerne an.

21.2.
Heute verlassen wir den Park auf dem üblichen Weg bis wir an die Strasse kommen und uns freundliche Polizisten auf Ihrem LKW bis zum Bus nach St. Marta mitnehmen - el ultimo - Glück gehabt.
Am Abend treffen wir unsere Freunde wieder beim Abendessen in Taganga und beschließen morgen Abschied zu feiern - heute sind wir alle ziemlich müde und gehen früh schlafen.

22.2.
Wieder ein ruhiger Strandtag. Gar kein Wind. Die Sonne brennt erbarmungslos auf unsere schon sehr braune Haut. Ich stürze mich ins ruhige Meer und schwimme weit hinaus bis mich Fische beginnen zu attackieren - panisch strample ich Richtung rettendes Ufer aber die Biester verfolgen mich ein ganz schönes Stück weit. Erschöpft habe ich mich danach aufs Zimmer zurückgezogen und den Rest des Nachmittages gelesen. Birgit reserviert uns ein Zimmer bei Christoph in Minca.
Am Abend streiken die Burschen beim Feiern und so machen wir uns mit Birgit alleine auf den Weg, kaufen uns im Supermarkt eine Flasche Rum und Coca Cola und leeren diese auf der Strandpromenade während uns die Straßenkünstler hervorragend unterhalten. Als Max zu uns stoßt gehen wir weiter ins Mirador (Himmelsdisco), dort trinken wir noch eine 2. Flasche Rum und sind schon supergut drauf. Die Sperrstunde macht unserer Feier allerdings schon um 1 Uhr ein jähes Ende. Ich tausche noch schnell mit der kolumbianischen Tatjana die E-Mail Adressen. Gleich darauf machen wir uns geschlossen auf dem Weg zum Strand und springen übermütig ins erfrischende Meer. Albern und blödeln herum; versenken Kleidungsstücke und spritzen die feigen „Draußengebliebenen“ nass – bis Max bis dahin ganz Gentleman, lästig wird.
In Badekleidern stapfen wir 3 (Tatjana, Birgit und ich) kichernd zur Casa Blanca wo uns der Wachmann nicht erkennt und zu Birgit sagt: "die beiden Mädels können aber nicht mit aufs Zimmer". Doch können wir! und zwar auf Zimmer 3, unser Zimmer! Wo wir dann unseren Rucksack packen bevor wir zufrieden und angeheitert schlafen gehen.

23.2.



Am Morgen lassen wir uns mit dem Taxi hinauf nach Minca in die Berge bringen und beziehen unser Zimmer auf der Finca von Christoph. Der Deutsche ist hier mit seinen beiden Jungs seit 15 Jahren und hatte eine böse Zeit während hier die FARC und die Paramilitärs wüteten - er hatte nicht nur einmal den Tod vor Augen. Aber er hat durchgehalten und genießt jetzt ein ruhiges Leben auf dem schönen Stückchen Land von dessen Garten mit Wuzipool man nächtens auf die Lichter von St. Marta blickt. Der Ort, der eine 1/4 Std. Fußmarsch unterhalb liegt, ist sehr beschaulich: eine kleine Kirche, eine Schule mit Spielplatz davor, weitverzweigte Gässchen mit schmucken, bunten Hauschen die in einem gepflegten Garten stehen, mitten durch den Ort bahnt sich ein Flüsschen seinen Weg durch die Steine und an den großen Bäumen vorbei. Campesinos trotten mit ihren Pferden durch die Gassen.



Perlhühner suchen nach Essbarem, so wie auch wir. Es gibt zwar Restaurants aber wir bekommen die Öffnungszeiten nicht heraus. So fragen wir bei Dona Ana einfach mal nach ob sie uns was machen kann - es gibt ausgezeichnet gewürzte Hühnerbrust mit Platanos und Salat, das uns nahe des Flusses serviert wird.
Danach machen wir uns mit der Taschenlampe auf den Weg durch den Wald zurück zu Christoph was doch etwas unheimlich ist.

24.2.
Wir werden durch ein Klopfen an der Tür geweckt: Mädels euer Besuch ist da! Birgit kommt für 2 Nächte und wir frühstücken zusammen vor dem Pool in dem Garten, der mit riesigem Bambus und Mangobäuben begrenzt wird. Später marschieren wir los zum 2000 Pesos Wasserfall - vorbei an Kaffeeplantagen und Bauernhöfen. Am 15m hohen Wasserfall treffen wir eine lustige Truppe von Kolumbianern an die uns zu einem Bad überreden wollen.



Doch uns ist es viel zu kühl und machen uns bald auf den Weg zurück ins Dorf auf einen Kaffee Organico und Schokobrownie.
Im Ort wird ein Film gedreht - eine Spanisch-Kolumbianische Telenovela und wir können beobachten wie ein Mädchen von einem Militär überwältigt wird und ein anderer Darsteller kommt uns blutüberströmt entgegen - die haben echt Galgenhumor
Heute verabschieden wir uns auch von Birgit und wollen das wieder mit einer Flasche Rum feiern. Nachdem 2 Leute beauftragt werden den von irgendwo herzuholen und der ganze Ort mitgekriegt hat, dass wir uns heute besaufen wollen werden wir zum allgemeinen Gelächter. Na ja 3 Frauen wollen alleine einen Trinken, dass übersteigt die Vorstellungskraft der kolumbianischen Machos.



26.2.
So, der letzte Abend ist angebrochen. Seit gestern sind wir wieder in Cartagena im hübschen Hostal La Casona. Eigentlich wollten wir auch noch Joe, einen Freund aus Österreich treffen aber der hat sich zu lange in Argentinien herumgetrieben und jetzt schaffen wir das glaube ich auch nicht mehr am letzten Abend.

Wir gehen noch einmal Abendessen in eine Tapasbar und vielleicht noch ins Havana in die Kubanische Boutega ums Eck mit super Live Musik.

Tja, das war’s mit Kolumbien, dem Land das mich von dem Zustand der Städte und Straßen echt schockiert hat aber wo Menschen wohnen, die einem glauben lassen hier bin ich im Paradies. Mit unglaublich schöner Natur und schmackhaften Fruchtsäften. Der Tourismus hat Einzug gehalten aber es wird langsam darauf reagiert und so haben wir erstmals auf Reisen Probleme einen netten Schlafplatz zu finden aber trotzdem wird man nicht auf der Straße schlafen mussten weil immer jemand da ist der einem weiterhilft. Es leben hier Menschen die ein sehr gutes Leben führen aber auch viele die mit 200 Dollar im Monat ihr Auskommen finden mussten. Der Staat kümmert sich nicht um Mobilität aber es gibt eine gewisse soziale Absicherung für die Kinder und die ganz Armen.
Man wiegt sich in einer scheinbaren Sicherheit. Denn die vielen Polizisten, die auch immer wieder am Strand paroullieren und die schwer bewaffneten Militärs lassen einen erahnen, dass diese Sicherheit hart erkämpft ist und auf wackeligen Beinen steht. In der Seitengasse wurde ein Hostal von maskierten und bewaffneten Räubern überfallen, in der Montagszeitung stehen die Morde vom Wochenende...........



Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



Bewertungen: 1 | Gesamtpunkte: 10 | Punkte-Durchschnitt: 10,00

Dieser Bericht wurde bereits Views 2454 mal aufgerufen.


Bitte zuerst einloggen...

Noch kein mediafreedom User?

Hier gratis Registrierung!

12.06.2011
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
Feedback: x10

Story der Redaktion melden!