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Honduras 2.Teil
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Honduras 2.Teil



Reiseberichte Welt mariposa Allgemein
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Hi,
habt ihr Bikini und Sonnenhut eingepackt....

15. März
...seit fast einer Woche sind wir nun schon auf der vorgelagerten Insel Roatan. Hier lässt es sich eine Weile aushalten – wir wohnen in einem luftigen, rostigen Container mit Veranda; direkt am glasklaren, blauen Meer – beim strengen Colonel Mr. Anderson (Yes Sir!). Viel zu tun haben wir nicht: am Strand liegen, im Meer plantschen, am Abend ein Filmchen schauen (Bridget Jones, Blow...) danach essen gehen und Billard spielen. Mittlerweile können Simon und ich mit den hier hängen gebliebenen Langzeittouristen und Einheimischen Profis schon gut mithalten – manchmal auch gewinnen! Seit Beginn der Reise machen wir auch unsere tägliche Spanischlektion (3 Seiten Vokabel aus Tatjanas Miniwörterbuch). Manchmal lesen wir uns Geschichten vor. Von Paulo Coelho (aus Unterwegs) und sind ganz fasziniert von der Lebensweisheit die in den kurzen Erzählungen steckt (kann ich euch nur empfehlen etwas von ihm zu lesen). Das einzig lästige sind die Sandfliegen und Mosquitos – die lieben mich!

20. März
Es ist schön, längere Zeit an einem Ort zu verbringen. Mittlerweile haben wir hier ein paar Freunde gefunden; vor allem Joe ein 47jähriger, rauer Hochseefischer mit großem Herzen aus Seattle/USA. 2 Monate arbeitet er durchgehend auf einem großen Fischerboot in der Beringstraße um die Welt mit Fisch zu versorgen. Danach hat er 1 Monat frei und sooft er kann, macht er Urlaub auf Roatan im Haus seines ebenso netten Freundes Jim. Da wartet er jetzt schon seit 3 Tagen auf seine honduranische Freundin – ich hoffe, sie kommt bald, ist ja nicht auszuhalten wie der Mann leidet! Unser Lieblingslokal ist das „Lofers“, ein großes offenes Holzhaus. Im 1. Stock ist eine Bar und ein Billardtisch, darüber hängt ein phantasievoll, bemaltes Segeltuch. Am Samstag war hier ein Rave – die Atmosphäre war großartig. Gute Musik – vorm Lofers auf dem Beachvolleyballplatz, direkt neben dem Meer haben Künstler Balanceübungen gemacht. Ein Mädchen hat Feuerbälle durch die Luft gewirbelt und ich habe fast die ganze Nacht durchgetanzt.

22. März
Nach einem excellenten Abschiedsessen im Haus von Jim (Joes hübsche Freundin war auch endlich da) – es gab gegrilltes Hähnchen, würzigen Reis mit Bohnen, Kartoffelsalat und scharfes, knackiges Gemüse, sind wir beide traurig von Roatan abgereist und nun in der Hafenstadt La Ceiba. Danke Joe und Jim! an dieses Essen mit euch werden wir noch lange mit Freude zurückdenken.

24. März
Seit 2 Tagen sind wir in La Ceiba, einem sehr netten Küstenstädtchen



und wir sind soeben von einem wunderschönen Ausflug zurückgekommen. Der Bus raste mit uns ca. 7km Richtung Osten – dort sollten an einem Fluss mehrere Wasserfälle sein. In Honduras gibt es nirgends irgendwelche Hinweistafeln für die Gringos und so konnten wir, wie so oft, den Weg nicht finden. Nachdem wir eine Zeit herumgeirrt sind, haben uns 3 Mädchen und ein Bursch (im Alter von 8-16 Jahren) aus dem Dorf begleitet. Es war ein sehr aufregender Aufstieg durch den Dschungel über 6 kleine Wasserfälle. Wir halfen uns gegenseitig über die schwierigen Stellen auf dem vom Wasser glatt polierten Fels. Am letzten Wasserfall angekommen genossen wir 6 ein erfrischendes, lustiges Bad und eine sehr prickelnde Dusche unter der Naturbrause. Unsere jungen Freunde begleiteten uns zurück zur Straße.
Wir plauderten und alberten herum, bis wir von einem Bus aufgelesen wurden, in dem Höllenstimmung herrschte. Junge Burschen im hinteren Teil der fahrenden Disko forderten lautstark bestimmte Lieder vom Busfahrer – die er auch prompt lieferte. Sogleich fing die aufgebrachte Meute laut an mitzusingen und ausgelassen zu tanzten. Diese unterhaltsame, kurzweilige Busreise war zudem auch noch gratis!

Jetzt beginnen die Osterferien und viele Erwachsene haben den einzigen Urlaub im Jahr. 5 Tage feiern, trinken und tanzen! In La Ceiba wohnen wir direkt bei der „Partymeile“ mit Rummelplatz. Jede Art von Musik ist zu hören, von Techno bis Latino-Herz-Schmerz. In unserem Zimmer hören wir das alles zusammen. Also machen wir uns jetzt auch gleich auf den Weg.

27. März
Ach ja! Gestern Abend trafen wir hier noch einmal unsere Freunde aus Seattle, die in der Stadt zum Fliesen einkaufen waren. Wurde noch eine lange, lustige Nacht mit den beiden (inkl. bestelltem Mariachiband-Ständchen für Simon und mich - dieser Peinlichkeit ist nicht zu entkommen).



Endlich geduscht, muss ich euch von unserem Ausflug in den La Muralla Nationalpark (in La Union) berichten:
In den Park führen einige Rundwege zur Tierbesichtigung. Wir entschieden uns für den 2. Längsten - 4km; nur diese Rundwege enden nicht! Ich kam mir vor als würde ich auf den olympischen Ringen herumspazieren. Mitten durch den Dschungel mal rauf, mal runter und mal mitten durch. Nach 5 Stunden waren wir dann schon ein bisschen panisch und fürchteten niemals wieder herauszukommen (ich habe schon nach Touristenskeletten, die leeren, schlaffen Rucksäcke noch fest umklammert, Ausschau gehalten). Wir entschieden uns denselben Weg wieder zurückzugehen. Wir stürmten durch das dichte Gestrüpp, stolperten über umgefallene Bäume, schlitterten über rutschige Wurzeln und landeten ziemlich unsanft im Matsch. Ich musste an den Film Indiana Jones denken. Um irgendwelche Tiere (Spinnen und Schlangen) kümmerten wir uns schon lange nicht mehr – wir räumten alles was sich uns entgegenstellte radikal aus dem Weg.
Und weil ihr diese Geschichte jetzt lesen könnt, wisst ihr auch, dass wir wieder sicher und vollkommen dreckig im Hotel angekommen sind.


28. März
Ich bin ziemlich enttäuscht. Wir haben eine lange, heiße Busfahrt hinter uns und sitzen nun in der hässlichen Hauptstadt Tegucigalpa bis Samstag fest. Wir wollten Ostern in einer alten Stadt verbringen, aber die nächsten Tage fahren keine Busse (wegen Ostern). Dafür ist es hier jetzt sehr ruhig – denn jeder der mehr Glück hatte als wir, und eine Karte für den letzten Bus ergattern konnte, flieht aus der Stadt und fährt an den Strand.

29. März
Heute sieht die Welt schon wieder anders aus. Wir machten einen netten Ausflug mit einem israelischen Pärchen. Der Weg führte steil hinauf durch eine ärmere aber freundliche Gegend bis zu dem "kleinen Bruder" der Christusstatue in Rio. Von hier oben genossen wir die Aussicht auf diese – na ja nicht wirklich schöne Stadt.

Simon plant gerade den nächsten Ausflug in den Dschungel (schon wieder! Seit dem letzten habe ich erst einmal genug davon). Und ich nehme mir ein wenig Zeit um mit euch zu plaudern. Ich möchte euch erzählen wie unser Alltag eigentlich so aussieht:
Da wir oft den Ort wechseln ist das, was wir am häufigsten machen – Zimmer suchen; meist sind sie sehr sauber aber einfach: 1 oder 2 Betten ein kleines Tischchen, ein Ventilator, manchmal mit eigenem Bad und Klo, manchmal teilen wir es mit mehreren Zimmern. Eine gut funktionierende Dusche ist ein seltenes, dann aber ein wirklich großes Vergnügen.
Essengehen ist in kleineren Orten eine ziemliche Aufgabe, denn diese Länder sind nicht überall auf Touristen eingestellt. So gehen wir dorthin wo auch die Einheimischen essen; kleine Holzhütten in denen wir essen was gerade gekocht wird. Snacks für Ausflüge organisieren ist nicht einfach, denn Wurstsemmeln gibt es hier ja nicht. Da wir meistens früh aufbrechen sind wir am Abend davor damit beschäftigt ein paar Kekse, Wasser und Bananen aufzutreiben, das muss dann für den Tag reichen. Hier in Tegus genießen wir Fast food (Pizza Hut, Burger King ...mmmmh lecker!).
Wir müssen uns auch um unsere Sachen kümmern; nähen, Wäsche waschen (das manchmal ein Problem ist wegen der kleinen Waschbecken – denkt das nächste mal an mich wenn ihr die Waschmaschine einschaltet).

Jetzt ist es fast 8 Uhr Abends und das ist die letzte Nachricht aus Honduras. Nachdem wir den ganzen Tag damit verbracht haben den Menschen zuzusehen wie sie aus buntem Sägemehl, in allen Farben leuchtende, prächtig gemusterte „Teppiche“ auf die Straße zauberten,





über die dann die abendliche große Osterprozession defilierte und alles zu einem einheitlichen Brei vermischte, fahren wir morgen weiter nach Nicaragua. Ich freue mich schon sehr darauf! Obwohl Honduras ein einladendes Land ist mit schönen Wäldern und tollen Stränden ist, fehlt uns hier doch die Kultur die wir in Guatemala erlebt hatten.

Über Simon und mich gibt’s nichts Spannendes zu erzählen – wir verstehen uns blendend und haben eine großartige Zeit zusammen!

Einen ganz lieben Gruß nach Hause, und ein schönes Osterfest wünscht euch
M.






Anlass:
Weltreise

Ort:
Honduras

Verfasst am:
05.01.2007

Copyright:
Mariposa

Nur für Presse?:
NEIN



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01.08.2008
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
Feedback: Informativ, toller Stil und mit schönen Bildern illustriert!!! lg
20.11.2018
Von: Birdland
Bewertung: 10 Punkte

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