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Equador Teil 1
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Equador Teil 1



Reiseberichte Welt mariposa Allgemein
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EQUADOR

Sonntag 12. Mai
Wir sind sicher am „AltiPlano“ gelandet, Quito ist 2850m hoch, somit die zweithöchste Stadt der Welt und liegt nur 22km südlich vom Äquator. Die Höhe hat uns gestern noch ein wenig die Luft geraubt, aber heute ist es schon wieder besser. Die Temperatur pendelt zwischen frühlingshaften 18 – 23 Crad – herrlich! Die Hauptstadt Ecuadors hat ein modernes Viertel, in dem wir in einer Jugendherberge ein lila Zimmer mit 2 Stockbetten bezogen haben. Um 1:00 Uhr müssen wir „zu Hause“ sein, dann wird zugesperrt. Das ist schade, denn diese hippe Stadt bietet am Abend eine Menge Möglichkeiten; Discotheken, Bars, nett gestaltete und gemütliche Lokale wo wir köstlich essen und danach am offenen Kamin eine Zeitschrift auf der Couch lesen können.



Jetzt sitzen wir in einem großen Park mit Laub- und Nadelbäumen und Blick auf den nahe gelegenen Vulkan. Wir sind Unmengen von Verkaufsständen ausgesetzt, wo Frauen in unterschiedlichen Trachten und den lustigen, viel zu kleinen Melonenhüten, Pullover und Ponchos aus Alpaka- und Lamawolle verkaufen. Simon hat diesem Angebot nicht standhalten können und heute kräftig zugeschlagen: im Reisebudget haben die 19 Dollar allerdings keinen Schaden angerichtet. Künstler haben ihre großen, farbenprächtigen Bilder ausgestellt – eine richtige Freiluftgallerie. Heute ist im Park eine Menge los – es ist Muttertag und die Familien machen einen Ausflug. Überall werden kitschige, rosa Glückwunschkarten, Poster und Plastikrosen angeboten.

Ich wünsche allen Mamas unter euch einen wunderschönen, ruhigen Muttertag – lasst euch verwöhnen!

Die Altstadt ist von der UNESCO in die Liste zum Weltkulturerbe aufgenommen worden und das ist richtig so. Straßen, flankiert von alten spanischen Häusern mit Balkonen führen bergauf und bergab. Unzählige Kirchen, manche überraschenderweise im Barockstil, zeigen gerne ihr über und über mit Gold verziertes Inneres. In einer Kirche habe ich interessante, sehr moderne Heiligenbilder bestaunt. Auf einem wunderschönen Platz mit Springbrunnen und Blumen, begrenzt von Häusern mit Akadengängen, Regierungsgebäude und Kirche machten wir auf unserem Rundgang Rast und beobachteten die Menschen bei ihrem Getratsche.

Weil heute große Aufregung wegen eines Ecuador-Milan Fußballmatches ist und alle Leute zu den vor den Geschäften aufgestellten Fernsehern drängen, habe ich mich hinreißen lassen und mir ein süßes, in den Nationalfarben gelb/blau/rotes 1 Dollar Fanleiberl gekauft.

Die Musik ist hier ein wenig anders, mehr Panflöte – ihr kennt das ja. Trotzdem begleiten uns ein paar Latino-Schlager schon über die gesamte Reise und wir können bald mitsingen.

13. Mai
2 Tage verbrachten wir in dem 20 km nördlich gelegenen Städtchen Otavalo – nichts besonderes: Markt und ein Kratersee. Allerdings sieht man hier sehr viele Indios mit unterschiedlichen Trachten. Endlich gibt es auch hübsche Männer mit langen dunklen Zöpfen, dunklen Augen und einem blendenden Lächeln – allerdings sind sie sehr klein. Auch die älteren Herren tragen noch lange Zöpfe, Hut, weiße knöchellange, weite Hosen, Espandrillos und einen blauen Poncho der auf der Innenseite beige-braun kariert ist – sehr edel! Die meisten Frauen tragen weiße, bunt bestickte Rüschenblusen, einen langen blauen Wickelrock und wie die Inderinnen haben sie den blauen Stoff auch um ihren Oberkörper drapiert, dazu tragen sie goldene Halsketten und auch die Frauen haben ihre langen Haare zu Zöpfen geflochten. Hier, in Otavalo habe ich auch ein wunderschönes Geschenk für meine kleine Nichte, Nina gekauft – für ihr neues Zimmer. Ich hoffe, dass ich es heil und problemlos durch den Zoll bringe.

15. Mai
6 Stunden südlich von Otavalo liegt Banos (Bäder) und ist ein reizender „Kurort“ mit thermischen Bädern. Dieser Flecken Erde ist noch immer in Bewegung; über der Stadt thront ein seit 1999 wieder aktiver Vulkan – der Tungurahua. Deswegen sind auf den Straßen auch in leuchtenden Farben die Fluchtwege eingezeichnet, falls er sich nicht mehr beherrschen kann. In der Nacht habe ich ein „Fluchtpäckchen“ mit den wichtigsten Sachen an die Tür gehängt. Auf der anderen Seite des Städtchens ist die Erde tief gespalten – Brücken führen über den ca. 30m tiefer liegenden Fluss auf die gegenüberliegenden Berghänge. Einen davon haben wir heute bis zur Hälfte bestiegen. Von dort oben hatten wir eine herrliche Sicht auf den dampfenden, grollenden Vulkan, das tief eingeschnittene Tal und den pittoresken Ort. Kurz dachte ich daran, den im Zoo eingesperrten Anden-Condor zu befreien nur um den größten fliegenden Vogel der Erde in dieser beeindruckenden Bergwelt fliegen zu sehen.



Bei solch perfekt geformten Vulkanen, viele mit Schnee und Gletschern auf den Gipfeln, ist die Versuchung schon sehr groß einen 6000er zu besteigen, vor allem weil das hier problemlos zu organisieren ist und gar nicht so teuer. Allerdings muss ich mir wohl eingestehen, dass ich immer noch nicht fit genug dafür bin.

Jetzt haben wir, wie immer in Ecuador, hervorragend zu Abend gegessen und gehen anschließend ins Hard Rock Cafe, das eigentlich aussieht wie ein Pub.

In den nächsten beiden Tagen bestiegen wir die Berge rund um Banos (allerdings keine sehr hohen). Wir hatten Glück und wunderbare Sicht auf den brodelnden Vulkan. Ein Bauer blieb stehen und erzählte uns, dass letzte Nacht Lavabrocken zu sehen waren. Steil bergab über die ausgesetzten Flanken der Berge führte uns der Weg an einer Kapelle vorbei, wieder nach Banos. Am Abend hörten wir Life-Musik, gemischt aus ganz Südamerika – gibt schon ein paar favouritos!

19. Mai
Heute machten wir uns mit 3 Burschen aus Österreich, die hier ihren Zivildienst leisten, mit den Rädern auf den Weg – Richtung Amazonastiefland. Die rumpelige Straße führte entlang des tief eingeschnittenen Flusstales der einer der vielen Zuströme des Amazonas bildet. Links und rechts davon strebten steil aufragende Berge dem Himmel entgegen. Je weiter wir ins Tiefland kamen, umso dichter wurde der Wald; die Agaven überlassen nun ihren Platz den wilden Orchideen. Immer wieder haben wir Sicht auf hohe Wasserfälle. In 70 km sollten wir 1000 Höhenmeter überwinden, in unserer Vorstellung nur bergab. Das war allerdings ein Irrglaube, es ging bergauf und bergab und unseren Platz auf der Straße mussten wir gegen die Busse die uns regelmäßig einstaubten hart verteidigen. Als es nach ca. 40 km zu regnen begann, beschlossen wir mit dem Bus zurückzufahren die Fahrräder sicher auf dem Dach verstaut.

21. Mai
Gestern sind wir in Riobamba, das liegt 2 Busstunden südlich von Banos, angekommen. Dieser Ort soll Ausgangspunkt für eine Tour auf den Chimborazo (der höchste Berg Ecuadors mit rund 6300m) sein. Allerdings sind wir einsichtig genug und werden ihn nicht besteigen, wir wollen bis zum Camp auf 5000m f a h r e n. Aber das Wetter ist heute sehr bewölkt – mal sehen.

Gefrühstückt haben wir heute im Park, Süßigkeiten aus der Bäckerei und Joghurt. Als die vielen leeren Sackerl dann neben uns gelegen sind und wir bemerkten, dass wir auch nicht mehr die allersaubersten sind, die da am Vormittag im Park herumlungern – stellten wir wieder einmal fest, dass wir ein tolles Sandlerpärchen abgeben.

Ich hoffe, bei euch ist alles in Ordnung und das Wetter lockt euch aus der Stube ins Freie, um, wer weiß, ein paar Abenteuer zu erleben.
Viel Spaß!
M.


Ort:
Equador

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



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09.08.2007
Von: photovision
Bewertung: 9 Punkte
13.01.2020
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