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Peru Teil 2
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Peru Teil 2



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Hola mi Amigos!
Jetzt habe ich ja eine zeitlang nichts von mir hören lassen – aber mir ging es nicht sonderlich gut (wieder die üblichen Probleme mit dem Essen) – ihr werdet mich ganz schön aufpäppeln müssen. Aber jetzt bin ich wieder guter Dinge und will euch über die letzten Tage in Peru berichten.

5. Juni
Um nicht wieder eine 20stündige Bustour machen zu müssen, leisteten wir uns einen Flug von Lima nach Cusco (72 USD). Nur eine Nacht verbrachten wir in der Hauptstadt und es tat uns etwas leid, da diese Stadt doch einiges zu bieten hat. Wir übernachteten in einem alten, renovierten Kolonialhaus mit hohen Räumen, Bildern, Statuen, Gängen, Winkeln, Wendeltreppe und einem wunderschön, begrünten Dachgarten. Aber wie gesagt, flogen wir am Vormittag, mit einer nicht sehr vertrauenserweckenden Maschine, weil mit einem breiten Riss quer durch den Heckflügel, bei traumhaften Wetter über die schneebedeckten Anden nach Cusco.



Die Akklimatisation auf wieder über 3000m fiel mir diesmal nicht so leicht. Darum nutzten wir den Nachmittag um die nächsten Ausflüge zu planen. Und weil die Touren so teuer sind, werden wir alles auf eigene Faust machen (die 4 tägige Trekkingtour nach Machu Piccu kostet fast 200 USD + 20 Eintritt). Wir informieren uns über die Busabfahrtszeiten und kauften uns ein Touristentickes um 10 USD wo die meisten Eintritte in die umliegenden Inkaruinen und Museen inkludiert sind.

Cusco, die archäologische Hauptstadt Amerikas, ist eine wunderschöne, alte, verwinkelte Stadt mit weißen Häusern und roten Ziegeldächern, vielen Kirchen und einem schönen Hauptplatz. Der Grundriss dieser Stadt wurde von den Inkas in Form eines Pumas festgelegt und die Spanier bauten viele ihrer Häuser auf den großen Quadern der ehemaligen Inkabauten.

6. Juni
Unser Ausflug zu einer alten Inkastadt führte uns heute mit dem Bus über Berge bin nach Pisac. Nach einem kleinen Einkaufsbummel durch den Mittwochsmarkt der Stadt (wo auch noch Tauschhandel betrieben wird), marschierten wir steil bergauf, auf dem alten Inkaweg über befestigte Terrassenfelder bis zu den gut erhaltenen Ruinen. Einzelne Stadtteile schmiegen sich an den Bergrücken, immer einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Terrassen und das Tal durch das sich der Urubambafluss schlängelt. In den Fels gehauene, steinige Wege und ein schmaler Tunnel verbinden die Stadtviertel der Bauern und Krieger mit dem Tempelbezirk mit den heiligen, rituellen Opferplätzen – ein herrlicher Platz für eine kleine Stadt – wenn auch etwas abgelegen.



8. Juni
Nach dem gestrigen Museums- und Stadtbummeltag, wollten wir heute unsere Kreise wieder etwas weiter ziehen. Aber die Konkurrenz der Nachtclubs ist hier so groß, dass die 1. Trinks gratis sind. Jetzt brauchen wir nur mehrmals das Lokal wechseln.... dieses Angebot hat uns ziemlich niedergestreckt. Wir standen spät auf und frühstückten lange. Als wir uns endlich aufrafften, schnauften wir die Stadt hinauf bis zum Berg an dem der „Kopf“ der Stadt liegt. Eine gewaltige Befestigungsmauer in Zick-Zack-Form, bildet das Gebiss des Pumas. Es ist schon faszinierend wie die Inkas diese imposanten Steine, fein bearbeiteten und ohne Bindemittel aneinandergefügt haben. Auf diesem Platz findet auch das alljährliche Sonnenfest am 24. Juni statt, aber solange können wir nicht mehr warten – wir haben noch eine weite Strecke vor uns.



Am späten Nachmittag schliefen wir vor dem Fernseher bei der Fußball-WM ein.


9. Juni
Wir beginnen unsere Reise nach Machu Picchu mit einer (ca. 3 stündigen) Busfahrt durch das Hochland Perus. Verstreute Ansiedlungen bilden kleine, urbane Inseln in der Weite der Weizen- und Gerstenfelder. Frauen mit ausladenden Röcken, treiben Schafe oder Ziegen auf die Weideflächen. 2 lange, schwarze, geflochtene Zöpfe, gekrönt von dem viel zu kleinen Melonenhut, baumeln über den Rücken, in den, eingehüllt in ein bunt gestreiftes Tuch, ein ziemlich zerrupftes und dreckiges Kind schläft. Die Haut der Menschen ist dunkel gegerbt und rotfleckig von der intensiven Hochlandsonne.

Wir fahren etwas bergab, ins Tal des Urubambaflusses, der uns jetzt bis Machu Picchu begleitet. Nach einem Buswechsel und 1 Stunde später sind wir in Ollantaytambo – und dem Ende der Straße. Jetzt geht es nur noch mit dem Zug weiter – durch das enge, schluchtartige Tal. Bis dahin bleibt uns aber noch der Nachmittag, um die Inkaruinen in dieser Stadt zu besichtigen. Die Spanier haben hier eine wichtige Schlacht verloren und so sind die Ruinen noch gut erhalten.

Um 22:30 Uhr sind wir in Aguas Calientes – der Ort der Machu Picchu am nächsten liegt, und in allen 4 Himmelsrichtungen eingezwängt ist von steil aufragenden Bergen. Der enge Talkessel bietet gerade Platz genug für ein paar Häuser, den Fluss und die Schienen. Wohin also mit den Restaurants und den Souvenirläden, die das Dorf so gut ernähren? Ein Platz dafür fand sich schließlich direkt entlang der Schienen. So hat man bei der Einfahrt in den Ort das Gefühl, als wurde der Zug, voll mit Touristen, direkt in einen orientalischen Basar entführt. (Oder kennt ihr die Folge von Pinoccio, wo er mit Freunden in diesen Vergnügungspark fuhr und dort alle zu Eseln wurden .......?)

11.6. Eigentlich wollten wir noch bei Dunkelheit, Richtung Machu Picchu aufbrechen, um noch vor Eintreffen der Touribusse und bei Sonnenaufgang in der Inkastadt zu sein. Aber da Simon die ganze Nacht mit seinem Mageninhalt raufte und auch ich ziemlich müde war, gingen wir erst um 8 Uhr los. Zuerst 2 km entlang des Urubamba Flusses. Dann kletterten wir die hohen Inkastufen 700 Höhenmeter unserem Ziel entgegen. Völlig erledigt oben angekommen, war ich zuerst ziemlich geschockt: ein Restaurant, ein Hotel, ein Nobelgeschäft mit Alpakawollsachen und Unmengen von Touris!

Was sich uns nach den 20 USD Eintritt dann allerdings für ein Bild bot, verschlug mir den Atem. Kein Foto, das ich je von diesem Ort sah, kommt der Wirklichkeit auch nur im geringsten nahe.



Eine vollkommen erhaltene, weil von den Spaniern nie entdeckte Stadt liegt vor unseren Füßen. Auf dem schmalen Bergrücken drängeln sich Häuser, Tempel, Stufen, Wiesen und die einzig übrig gebliebene Sonnenuhr. Terrassenfelder, die sich rechts und links der Stadt über die Bergflanken hinunterzustürzen scheinen. Vor uns begrenzt die Stadt der wunderschöne, von Bildern her sicher allen bekannte Kegelberg, Huayana Picchu.

Ab 14:00 Uhr wird es ruhiger, die meisten Touris müssen mit ihren Bussen wieder zurück. Wir sitzen auf dem höchsten Punkt. Die Stadt vor uns und ich versuche mir jede Einzelheit für die Ewigkeit einzuprägen und in mein Schatzkistchen der Erinnerungen zu legen. Das Sonnenlicht ist sanft, fast golden. Die kleinen weißen Wolken die über den blauen Himmel ziehen, bilden schöne Schatten auf den freien Grasflächen. Rund um die Stadt fällt der Berg senkrecht ab, bis zum Urubamba Fluss, der 700m tiefer seine tosende Bahn um Machu Picchu zieht. Dahinter, egal in welche Richtung in blicke, türmen sich dicht an dicht aneinandergereiht, Fingerhutähnliche, dicht bewaldete Berge – eines der undurchdringlichsten und unerforschtetsten Gebiete dieser Erde!

12. Juni
Am nächsten Tag fuhren wir den selben Weg wieder zurück nach Cusco. Wir unterbrachen unsere Fahrt in Urubamba. Durch eine trockene, sandige Schlucht gingen wir bergauf, bis zu den, schon seit Inkazeiten genutzten, Salzsalinen. Das Wasser, in den in vielen Etagen angelegten Becken vertrocknet, bis das Salz übrig bleibt und abgetragen werden kann. Wir gingen weiter durch die Schlucht – bergauf bis zur Hochebene. Ein paar Kilometer wanderten wir durch gelbe Weizenfelder an beiden Seiten des Weges, die das Blau des Himmels kontrastierten, den Blick immer auf schneebedeckte Gipfel, bis zur Straße, wo uns der Bus nach Cusco mitnahm.



Die Nacht verbrachten wir noch in Cusco, dann ging es mit dem Nachtbus weiter nach Puno, an den Titicacasee. Aber da es mir seit der Rückkehr nach Cusco wieder schlecht geht – kann ich euch von Puno nur sagen, dass mein Bett warm und angenehm, und ich über das eigene Klo mehr als glücklich war. Simon besuchte ein paar Inseln im Titicaca See und den Stamm der Uros, die ihre Inseln, Boote und Häuser aus dem Schilf bauen.



16. Juni
Ich bin wieder bei Kräften und bereit für Bolivien.
Bis dahin genießt den Sommerbeginn – ich denke an euch.
M.


Ort:
Peru

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



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Dieser Bericht wurde bereits Views 2753 mal aufgerufen.


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02.03.2009
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
Feedback: Toll geschrieben und illustriert!!!! lg

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