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Indonesien Teil 2
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Indonesien Teil 2



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Welcome mates to Indonesia part 2!

Fahrt mit im knallroten Autobus und schaut mal wer da aller so herumsitzt......

11.9.
Wir sitzen im Bus nach „Labuan Bajo“ an der Westküste Flores und haben die 10 mühsamsten Busstunden meines Lebens vor uns. Die Straßen winden sich durch das unwegsame Land, bergauf und bergab in einer ständigen Schlangenlinie. Das ewige hin und her ist sicher auch der Grund dafür, dass der bleiche Mann schräg vis a vis von mir, sich gerade nach vorn beugt und lautstark auf den Boden kotzt. Der säuerliche Geruch mischt sich mit dem Schweinestallgeruch des Mannes rechts von mir und unser aller Ausdünstungen. Meine linke Sitznachbarin mit Oberlippenbart, hält sich verkrampft an ihrem Paket fest, als außerhalb des Fensters ebenfalls halbverdaute Nahrung vorbeifliegt. Der Mann hinter mir raucht sich eine nach Gewürznelken riechende Zigarette an, und der daneben spuckt unaufhörlich und sehr geräuschvoll auf den Busboden. Dem Reisenachbarn von Simon wachsen die Nasenhaare in 2 schnurgeraden Büscheln bis zur Oberlippe. In der linken hintersten Ecke des Busses sitzt eine alte Frau, die genüsslich ihre Betelnüsse kaut. Auch sie spuckt den roten Saft, der ihre Zähne, Lippen und Finger aussehen lässt wie eine blutende Wunde, auf den Boden. Ein kleiner Mann wird noch zwischen mich und dem nach Schwein riechenden gequetscht. Ich erfreue mich ein paar Minuten an seinem frisch duftenden Hemd, bis auch der von den allgemeinen Gerüchen nach Auswürfen und Ausdünstungen verschluckt wird.



16.9.
Labuan Bajo ist eine kleine Hafenstadt die nichts besonderes zu bieten hat.
So fahren wir weiter auf eine der vielen vorgelagerten Inseln. „Kanawa“, ist eine kleine vertrocknete Insel mit weißem Standstrand, einem Hügel und wunderschönem Korallengarten im klaren Meer. Ziegen laufen um unsere einfache Strandhütte. Ich fühle mich wie Odysseus – gestrandet auf einer kargen Insel auf der Zeit nur mehr ein unnützer Begriff ist. So hält uns diese spröde Schönheit für ein paar Tage gefangen. Gehen um die Insel, schwimmen durch Fischschwärme, die wegen ihrer Regenbogenfarben wie Seifenblasen im Wasser treiben; waschen uns mit Salzwasser; herzen das sehr liebesbedürftige Inselreh und sitzen am Abend vor dem von Patrik nett gestalteten Lagerfeuerplatz und diskutieren darüber wer von uns wohl der Mafia angehört: Nadien, Monique, Patrik, Soren, Simon oder doch ich?

17.9.
Wieder in Labuan Bajo
Wir schlupfen von einer netten Hütte in die die andere; Hütten, mit aus Schilf geflochtenen Wänden, Mosquitonetz über dem breiten Bett, einer Wasserstelle (Mandi) und Veranda vor der Tür. Während Simon tauchen ist nutze ich die Zeit und das viele Süßwasser zum Wäsche waschen – halber Tag einweichen, 2 Stunden waschen; dann hängt die Wäsche sauber auf der leine – z i n g – die Leine reißt und alles liegt am Boden verstreut. Was soll´s – wenigstens riecht die Kleidung noch gut.

19.9.
Am Morgen schläft das Meer noch – ein bleierner grau-glänzender Schimmer liegt über den sanften Wellen und lässt keinen Blick in die Tiefe zu. Die aufgehende Sonne zaubert orange-rosa Flecken auf die Wasseroberfläche und beginnt ihre Reise auf dem wolkenlosen Himmel; steil nach oben bewegt sie sich und überzieht die kleinen sich wiegenden Wellen mit einem Hauch von transparentem, azurblauem Tüll. Die Sonnenstrahlen dringen jetzt mit Leichtigkeit durch die Oberfläche und tanzen im Rhythmus der Wellen durch das klare, tiefblaue Element. Am Abend, wenn die Sonne wieder sanft über das wogende Meer streift, ist die Farbe des Wassers wie die eines dunkelblauen Samtes und unser Boot gleitet wie eine Schneiderschere durch den Wassermantel.
Wir sind seit 2 Tagen in Richtung Lombok unterwegs – auf einer kleinen Kutta mit 8 Leuten an Bord. Wir essen auf dem Boden und schlafen auf dünnen Matratzen unter freiem Himmel. Ab und zu werden wir an Land „gespuckt“ um in Rinca und Komodo die „Komododragons“ zu jagen; oder werden zum Schnorcheln an den Red Beach gebracht (der ist übrigens von den Korallen wirklich rot gefärbt!).



Jetzt ist es Nacht und Simon schaut zum schießen aus: er liegt reglos neben mir, von Kopf bis Fuß eingewickelt in ein großes, grau gestreiftes Laken – wie eine überdimensionale und etwas zu dünn geratene Raupe. Auch ich werde jetzt versuchen zu schlafen und euch in meinen Träumen auf das Boot zu holen – Gute Nacht.

Weis das Datum nicht mehr – aber jedenfalls sind wir nach 3 Tagen Bootsreise jetzt auf der Partyinsel „Gili Trawangan“. Wieder weißer Sand, blaues Meer, keine Palmen am Strand, nichts zu tun außer am Abend einen Film ansehen und dann in irgendeine Strandbar. Die Musik ist allerdings schrecklich und es ist auch nicht wirklich was los. Ihr seht schon, wir haben auf dieser Reise nicht wirklich ein kulturelles Programm und die Menschen sind leider überhaupt nicht zugänglich – außer sie wollen Geld verdienen und das wollen die meisten und reichlich (Schade!). Na ja so lassen wir es uns einfach gut gehen.

Liebe Grüße nach Wien
M.


Ort:
Flores, Komodo, Rinca, Lombok

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



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