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Indonesien Teil 1
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Indonesien Teil 1



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TEIL II – EINE NEUE REISE

24.September

Hallo Familie und Freunde,
das mit dem Internet ist hier schlimmer als erwartet. Selten ist eines aufzutreiben und wenn, ist es furchtbar langsam. Aber ich werde versuchen meine Berichte halbwegs regelmäßig an euch zu schicken, damit ihr auch auf dieser Reise mit dabei sein könnt. Allerdings wird es mir nicht immer möglich sein, all eure Mails auch persönlich zu beantworten – was euch aber bitte nicht daran hindern soll mich auch auf dem laufenden zu halten – ist immer so nett von euch zu hören!

In Österreich hatte ich eine schöne, aber doch ein bisschen kurze Zeit um alles unterbringen zu können, dass ich wollte. Danke nochmals an alle, die uns Unterkunft gewährt, uns herumgefahren, Wäsche gewaschen, uns zum Essen eingeladen, Grillfeste veranstaltet, Fallschirmsprünge organisiert haben und sich wirklich auch viel Zeit für uns genommen haben! Leider konnte ich, wie schon gesagt nicht alle erreichen. Tja, jetzt wird es wohl noch ein halbes Jahr dauern bis wir uns wieder sehen können.

Aber jetzt kommt mal mit nach Indonesien:

31.8.
Der lange Flug von Österreich weg in eine uns fremde Welt, war frei von Angst und voller Vorfreude. Mir war ein langer Schlaf gegönnt und ich sah im Traum meine Mutter lachen – wahrscheinlich noch immer über die lustigen Fotos von Simon. Ich hatte eine schöne Zeit zu Hause, sah meine Familie (Nina hat sich so verändert – supersüß!) und die meisten meiner Freunde – ein paar konnte ich jedoch leider nicht erreichen – sorry!

1.9.
Die Einreise in Bali erwies sich als etwas schwierig. Da wir kein Rückflugticket hatten, drohte uns die sofortige Ausweisung zurück nach Singerpur. Doch mit 30 USD pro Person hatten wir dieses Problem im nu indonesisch geregelt und wir sind für 60 Tage willkommen.

Obwohl durch die Hauptstadt Denpasar unzählige Motorräder knattern, ist sie sehr beschaulich. Unser Quartier wirkt eher wie ein Tempelbezirk denn ein Hotel. Vor jedem der kleinen, reich verzierten Schreine werden den Geistern appetitliche Häppchen in geflochtenen Palmenschälchen und Rauchwerk dargeboten. Morgens kräht der Hahn und statt Wechselgeld gibt es schon mal kleine Naschereien (ich hab nichts dagegen).



3.9.
Mit Millionen von Indonesischen Rupies fliegen wir nach Flores unserem östlichsten Ziel in Indonesien und sind nun in der Weiterang Bucht. Unsere verspielt gestaltete Bleibe „Ankermi“ mit Bambushütten und offenem „Bad“, ist wie ein winziges Dorf angelegt. Umgeben von hohen Bergen. Der Wald gibt, bedingt durch die Trockenheit, stellenweise den Blick auf die rote Erde frei und bietet bei Sonnenuntergang ein ganz besonders schönes Farbenspiel.
Dieser Platz ist wie geschaffen dazu um hängenzubleiben. Auch begünstigt durch das Unbehagen mit dem wir auf die vor uns liegenden Strapazen blicken und dem Kulturschock unter dem wir etwas zu leiden haben.

Ich wandere am Strand entlang und entdecke ein riesiges Nautilus-Schneckenhaus. Draußen in der ruhigen Bucht springen die von einem Hai gejagten Thunfische aus dem Wasser und hoffen so, dem gefräßigen Maul zu entkommen. Ich schwimme durch einen Unterwassergarten aus blau, grün, lila, gelb, braunen Korallen in den unterschiedlichsten Formen; treibe über Fächerkorallen und Anemonen; begegne einem gelben Kofferfisch und unzähligen seiner Freunde und Feinde; schnorchle entlang der Korallenwand durch bunte Fischschwärme – immer einen Blick in die Tiefe, wegen der Riffhaie und bestaune den 10m tiefen Spalt, der durch das Erdbeben 1992 in das intakte Unterwasserwunder gerissen wurde.

9.9.
Vor 2 Tagen sind wir in das Bergdorf „Moni“ aufgebrochen, um tags darauf um 4 Uhr morgens am Vulkan „Kelimutu“ auf den Sonnenaufgang zu warten. Wir sitzen am Rand von 2 eng aneinander liegenden, tiefen Kratern und bald darauf beleuchtet der neue Tag die beiden unterschiedlichen Seen in den Krateröffnungen – einer hellblau der andere braun, gerändert von einem gelben Schwefelband. Zurück gingen wir mit Elisabeth aus Deutschland, Chris aus den USA und dem Polen Nikolaus auf der von 2 Meter hohem Schilf gesäumten Straße, durch kleine Dörfer die von nett lächelnden Menschen und wild durcheinander laufenden Hühnern bewohnt sind. In Agnes´, zum Restaurant umfunktionierten „Wohnzimmer“ mit gestampftem Erdboden stärken wir uns mit Tee und Bananenpalatschinken.

Am Abend machten wir uns auf den Weg zu einem Bad in den Thermalquellen. Hinter einem Dorf aus Holzhäusern auf Stelzen und unglaublich dreckigen Kindern, aus deren verschmierten Mündern uns duzende Hellos entgegenschallen, liegen am Rande der Reisfelder 2 von der Natur geformte, flache, mit heißem Wasser gefüllte Becken. Im oberen Naturbad sitzen, fröhlich schwatzend die Männer des Ortes in ihren großen Unterhosen. Einen halben Meter darunter breitet sich der Badeplatz für die Frauen aus. Bis obenhin, sittsam verhüllt in meist dunkle Wickeltücher, waschen sie die Wäsche und ihre Kinder. Mit T-Shirt und einem Tuch um die Hüften wagte auch ich mich zu den stummen aber freundlich lächelnden Frauen. Da saß ich nun – im nur knöcheltiefen Wasser und bemerkte, während wir uns still anstarrten, dass der Dreck der Männer (die ja darüber saßen) über die Ränder schwappte und sich in „unser“ Bad ergoss. Eine Indonesin bot mir ihre Seife an und ich bekam ein paar Waschanleitungen. Ich hatte aber überhaupt keine Lust mich ganz in das Wasser zu legen – denn immerhin war ich vorher ja sauber! Nach angemessener Zeit entstieg ich der Pfütze und stand tropfnass am Ufer. Unbeholfen versuchte ich mich unter meinem kleinen Tuch meiner nassen Sachen zu entledigen. Nachdem ich eine zeitlang, fixiert von duzenden amüsierten Augenpaaren, erfolglos werkte, stand eine beherzte Frau auf und stülpte mir ihren verstaubten IKAT über. Unter dem großen, selbst gewebten Stoffschlauch, der auch Alltagskleidung ist, war es ein leichtes mich geschützt von neugierigen Blicken umzuziehen. Mit meiner Sauberkeit war es allerdings damit auch endgültig dahin.

Tags darauf verließen wir Moni und machten uns auf den Weg nach Batschawa um auf einen nicht allzu hohen Berg zu steigen. Oben angekommen, blickten wir in 2 rote Seen – wirklich blutrot; wie das Blut aus Simons aufgeschlagener Zehe. Inmitten einer kargen Landschaft umstanden von, durch die Säure zu Stümpfen mutierten Bäume. Der Weg zurück führte uns wieder durch ein Dorf mit lärmenden und uns mit Wünschen nach Dollars verfolgenden Kinderhorde. Mit dem verbleibenden Rest der Mittagskekse konnten wir uns für einige Zeit Ruhe verschaffen. Im Ort ist ein Schwein geschlachtet worden und wir werden freundlich zum Essen eingeladen. Aber da ich weiß, was an einem Schlachttag zuerst gegessen wird, lehnen wir dankend ab.



Ich hoffe, ihr bleibt mir auch in diesen Monaten treu und meldet euch ab und zu. Ich habe euch jedenfalls wieder ganz nah bei mir und immer mit dabei.

Macht’s gut und lasst es euch gut gehen – nicht zu viel arbeiten – und nicht von den Kindern sekieren lassen!
M.


Ort:
Flores

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



Bewertungen: 1 | Gesamtpunkte: 10 | Punkte-Durchschnitt: 10,00

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03.09.2009
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
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