NEWSFRREDOM MEDIAFREEDOM
MUSICFREEDOM PHOTOFREEDOM NEWSFREEDOM VIDEOFREEDOM
MEDIA FREE MAGAZINE
MAGAZINE UP2DATE
MAGAZINE BESTOF
LOG-IN
  HOME
Registrieren
MEDIENSUCHE
Medienbestand:
Medienbereich:
Suche nach:
Exakte Suche?:
 
Datum von:
Datum bis:
 
Zum Verkauf?:
Für Private:
Für Presse:
Für Rundfunk:
MEDIENBEREICHE
MEDIAFREEDOM

MUSICFREEDOM
PHOTOFREEDOM
NEWSFREEDOM
    Newsdatenbank
    Neueste News
    Monats Charts
    View Charts
    Voting Charts

VIDEOFREEDOM
 
Laos
HOME: mariposa | Email an User

User Fotos (4) | User Stories (24)

MEDIAFREEDOM NEWSFREEDOM Newsdatenbank Reiseberichte Asien

Laos



Reiseberichte Asien mariposa Allgemein
Letzte Story in der Hauptkategorie Nächste Story in der Hauptkategorie Letzte Story in der Unterkategorie Nächste Story in der Unterkategorie Letzte Story dieses Users Nächste Story dieses Users Letzte Story Nächste Story
Hi meine kleine Reisetruppe, nur keine Müdigkeit!
Es geht zur vorletzten Etappe unserer Reise - nach Laos.

6.12.2002
Im goldenen Dreieck durchschreiten wir das Tor zu Indochina und sind in Laos. In der angenehmen Grenzstadt verbringen wir eine ruhige Nacht bevor wir zur 2-tägigen Bootsreise auf dem Mekong starten.



Am nächsten Morgen wird der hölzerne Schiffskarren beladen: am Dach das Gepäck und darunter wir. Zusammengepfercht wie Schlachtvieh, musste irgendwann auch der Bootsinhaber einsehen, dass wir einen 2. schwimmenden Untersatz benötigen. Mit einer 2 stündigen Verspätung (also pünktlich) schipperten wir schließlich den Mekong entlang an der Grenze, Richtung Süden. Steuerbord wächst der thailändische Dschungel die hohen Hügel hinauf. Der Fluss hat den lehmigen Boden so geformt, dass er aussieht, als türmten sich unzählige Palatschinken den Bäumen entgegen. Backbord treibt Laos an uns vorbei. Ein Land, das von den Amis während des Vietnamkriegs am meisten bombardiert wurde. In den Bergen im Landesinneren wächst noch immer kein Baum wegen der Chemiebomben. Aber die größte Schweinerei ist, dass sie jahrelang nicht zugaben hier auch nur eine Bombe "verloren" zu haben.

Der Mekong lässt sich von all diesen Ereignissen nicht von seiner Reise abhalten und windet sich wie eine braune Schlange durch die Landschaft. Oberhalb der breiten Sandbänke, die der quirlige Fluss an seinen unzähligen Schlingen ablagert, stehen einfache Holzhütten. Ab und zu halten wir an den Dörfern um Reissäcke abzuladen. Die Nacht verbringen wir in dem kleinen Ort Bak Beng. Nach einem unterhaltsamen Abendessen, mussten wir feststellen, dass in unserem sehr einfachen "Zimmerchen" schon jemand wohnt. Wir hatten allerdings bald eine stille Abmachung getroffen: wir kamen nicht aus unserem Bett und hinter dem Moskitonetz hervor und die Ratten quietschten nicht allzu laut während der Schlafstunden.

Der nächste Tag auf dem Boot verging sehr ruhig und entspannt. Ich habe es mir auf dem Dach bei unseren Rucksäcken gemütlich gemacht. Hänge, während mir die Sonne ins Gesicht scheint, meinen Gedanken nach, zeichne Entwürfe für alles mögliche und schreibe an euch. Meine Blicke schweifen immer wieder auf das unruhige Wasser mit den vielen Wirbeln und den herausragenden, schwarzen Schieferplatten. Leider brausen auch ab und zu die sehr gefährlichen Speedboote an uns vorüber. Dem Lärm nach zu Urteilen mit einem Flugzeugmotor bestückt und 3 bis 5 Insassen mit Vollvisierhelm - auch wenns Mönche sind.



11.12.02
Die Tage in Luang Prabang, einem kleinen französischem Städtchen am Fluss, vergehen geruhsam. Croissant zum Frühstück, streunen durch den Ort, den schönsten Wat bewundert (echt arg, dass wir das nach 5.485 Tempeln noch nicht aufgegeben haben - aber mittlerweile erkenne ich schon die architektonischen Unterschiede!), gefülltes Baguette zur Jause, Sonnenuntergangsspaziergang entlang der Gärten an einem Seitenarm des Mekong, Abendessen - ein Leben wie Gott in Frankreich (äh...Laos).



12.12.02
Wir sind unterwegs in einem Bus nach Vang Vieng. Streng aufgeteilt: Locals vorne - Touris hinten, fahren wir durch das dünnbesiedelte Laos. Herrliche Landschaft, bis zu 85% unberührtes Naturland und mehr als die Hälfte davon (noch) Wald. In diesem Land sind die Busfahrer menschlicher als wo anders und machen häufige Pinkelpausen. Bis dann alle Mädels endlich einen halbwegs versteckten Busch gefunden haben, gehts auch schon wieder weiter zum Essen in einem der wenigen Bergdörfer. Derart umsorgt dauert die 4-stündige Busfahrt schließlich 6 Stunden.

16.12.2002
Vang Vieng liegt an einem kristallklaren, kalten Nebenfluss des Mekong. Kennt ihr die Landschaftsbilder von Vietnam und China? die mit den runden üppig bewachsenen karstigen Bergen inmitten von ebenen Reisfeldern? So sieht es auch hier aus - unglaublich schön! Wir wandern durch kleine Ansammlungen von Häuschen, winken den Kindern zu und gehen den Wasserbullen aus dem Weg.



Wir durchwaten kalte Flüsschen, da Bambusbrückenüberquerungen mit der Zeit doch etwas teuer sind. "Wegelagerer" haben in der Mitte des Stegs ihre Häuschen gebaut und verlangen pro Benützung 1000 Kip (10Cents). Bei manchen Brücken haben sie allerdings ziemlich gepfuscht. Einer begann an einem Ufer zu arbeiten, ein Anderer auf der gegenüberliegenden Seite, erst in der Mitte stellten sie schließlich fest: Abweichung ca. 10 Meter; Lösung: kneippen.



Unzählige Höhlen warten darauf von uns entdeckt zu werden. Na ja ganz so unentdeckt sind sie eigentlich nicht, dienten viele davon schon Anfang des 19 Jahrhunderts als Versteck im Krieg gegen die Chinesen. Und vor jedem noch so kleinen Erdloch steht ein Torwächter und verlangt Wegegeld. Mit Taschenlampe bestückt dringen wir doch tief in das Innere der Erde vor. Völlige Stille. Glitzernde Wände. Wabenförmige, weiße Gebilde. Dunkelheit. Viele sagen diesen Plätzen eine heilige Energie nach.

Ganz schön faul werden wir in Laos und treiben wie Maya und Willi in übergroßen Reifen den klaren, Fluss hinunter bis zu einer Landzunge. Hier rasten wir erst mal lassen uns sonnen, lauschen der Trance-Musik und warten auf die dunkle Luft. Party!

17.12.02
Endlich haben wir uns vom faulen Leben losgerissen und haben die Hauptstadt Vientiane erreicht. Außer ein paar alten Kolonialhäusern ist nicht viel zu sehen, aber die Stadt ist sehr klein und überschaubar. Gute Bäckerein und Biergärten machen die Auswahl schwer. Aber wir sind ja auch nicht zum Vergnügen hier. Wir brauchen ein Visum für Kambotscha und fahren am nächsten Tag gleich zur Botschaft. Alles gut vorbereitet: Geld gewechselt, noch schnell Passbilder machen lassen und halbwegs sauber und nett angezogen - wie sich das für hohe Ämter so geziemt.

Der Herr Kambotschana hat mir dann fast den letzten Nerv gekostet. Wir haben den brav doppelt ausgefüllten Formularen 2 Passbilder und 20 Dollar in Kip beigefügt und dem uniformierten Herrn gegeben. Keine Kip, er will US Dollar. Simon hatte zufällig noch genau 20 ich hatte allerdings nur 18 - shit!.... Nach langem Warten auf der Strasse liefen mir Touris über den Weg und ich konnte 2 Dollar wechseln. Und jetzt? Eine 1-Dollarnote gefällt dem guten Herren nicht! Ich bin sicher, dass ich vor diesem Herrn mein Gesicht verloren habe als ich ihm seines zerkratzen wollte. Mittagspause - jetzt brauch ich erst mal eine Massage! Nachdem der gnädige Herr Kambotschana gespeist hatte und ich wieder bei Touris einen Dollar getauscht hatte - einen schönen diesmal, durfte ich meine Papiere ordnungsgemäß deponieren - DANKE!

20.12.02
Wir begeben uns auf Weihnachtsurlaub und verlassen die Haupttouristenroute ins Boloven Plateau. Nach einer anstrengenden Nachtfahrt und einmaligem Umsteigen sind wir in einem kleinen Ort dessen Namen wir nicht herausgefunden haben. Hier sind nur ein paar kleine Guest-häuser um einen sehr netten Wasserfall drapiert. Wir haben eine gemütliche Bambushütte bezogen und gehen erst einmal in den Fluss schwimmen. Am Abend haben die Bewohner ihr wöchentliches Samstag-Abendfest.
Unwahrscheinlich laute laotische Life-Musik plärrt aus den Lautsprechern - für westliche Ohren sehr gewöhnungsbedürftig. Die Mädchen und Burschen des Dorfes luden uns zu ihrem Tisch ein und lehrten uns die hiesigen Trinkgewohnheiten. Bald schon tanzten auch Simon und ich mit den ausgelassenen und fröhlichen Menschen im Kreis herum.

24.12.02
Noch verschlafen blinzle ich durchs Moskitonetz aus dem offenen Fenster hinter mir. Ich konnte durch die Bäume den blauen Himmel sehen - die Blätter waren hell erleuchtet und tanzten fröhlich im Wind. Ein schöner Weihnachtsmorgen! Nach dem Frühstück am Fluss entschieden wir, richtig faul zu sein und verbrachten den Nachmittag mit einem Buch im Liegestuhl vor dem Wasserfall. Zum Jausen-Kaffee aßen wir die Weihnachtskekse, die ich ein paar Tage zuvor in einer Bäckerei in Vientiane gekauft hatte. Obwohl in unserem Guest-haus sogar ein dürrer Baum geschmückt wurde und Girlanden den Eingang verzieren, kommt in dieser Hitze keine Weihnachtsstimmung auf.



Nach dem Abendessen und der üppigen Nachspeise (Klebereis gekocht in Kokosmilch, Schokoladensauce und Nüsse) konnte ich lange nicht einschlafen. Aber ich habe ja sowieso versprochen, an euch zu denken - und so stand ich mit euch vor dem hellerleuchteten Baum. Meine Augen schlossen sich schließlich als ich in die erstaunt, leuchtenden von meiner Nichte Nina blickte - FROHE WEIHNACHTEN!

27.12.02
Nur 2 Tage waren uns gegönnt, auf einer Insel mitten im laotischen Mekong Delta. Ein Ort an dem Touristen und Einheimische eng beieinander wohnen mit riesigen fetten Schweinen und Wasserbüffeln, Hühnern und Enten. Ein paar Touris bauen einen Erdofen und braten Enten die Inselbewohner kommen dazu und bringen Lao Lao mit; den selbstgebrannten Schnaps. Ein paar Stauden wurden mit Silberpapier geschmückt und auf einer Sandbank eingegraben. Am Abend wird ein Lagerfeuer gemacht und wir lauschen beim Einschlafen den Gitarrenklängen. Hier haben wir auch die beiden Deutschen Daniel und Stefan wiedergetroffen. In einer kleinen Gruppe werden wir morgen losreisen über den Dschungel-Grenz-Übergang Richtung KAMBODSCHA.



31.12.02
Heute ist Silvester und wir warten in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas auf das nächste Jahr, das wir hier 6 Stunden vor euch begrüßen werden. Wie wir aber hierher gekommen sind und was wir alles erlebt haben, erfahrt ihr im nächsten Reisebericht.

Ich wünsche uns das allerbeste für das nächste Jahr und sende einen friedvollen Gruß rund um die Erde. Viel Spaß beim Feiern!
M.

Ort:
Laos

Copyright:
keine Angabe...

Nur für Presse?:
NEIN



Bewertungen: 2 | Gesamtpunkte: 20 | Punkte-Durchschnitt: 10,00

Dieser Bericht wurde bereits Views 3137 mal aufgerufen.
(Platz 29 der Voting Charts)


Bitte zuerst einloggen...

Noch kein mediafreedom User?

Hier gratis Registrierung!

03.11.2010
Von: Newsvision
Bewertung: 10 Punkte
Feedback: Ich kann mich nur immer wieder wiederholen...........lg
10.07.2022
Von: Birdland
Bewertung: 10 Punkte

Story der Redaktion melden!