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Promi Suchbegriff: | Drahdiwaberl |
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Drahdiwaberl ist eine politisch orientierte Band, die 1969 in Österreich von Stefan Weber gegründet wurde. Der Name leitet sich von der Wienerischen Bezeichnung für einen Kreisel ab.
Von 1981 bis 1995 stand die Band bei dem österreichischen Label GIG Records unter Vertrag
Stefan Weber, damals noch Student an der Akademie der Bildenden Künste Wien, war Mitwirkender bei den linksgerichteten Studentenbewegungen der 68er Generation in Wien und wollte mit Drahdiwaberl ein bewusst linksgerichtetes Sprachrohr bilden. Einen wichtigen Einfluss auf die Band hatte der Wiener Aktionismus. Das Brechen von Tabus und provokante Auftritte entwickelten sich im Laufe der Jahre zum Hauptausdrucksmittel. So kam es bei Konzerten immer wieder zu einem Eklat, da im Zuge der Bühnenshow Geschlechtsverkehr betrieben wurde, die Musiker sich im Dreck und in Essensresten suhlten und namhafte Politiker bizarr provokant persiflierten. Stefan Weber sagte 2005 in einem Interview mit dem ORF:
„Es war schon immer mein Ziel, Drahdiwaberl zur extremsten und obszönsten Band zu machen – und ich glaube, das haben wir geschafft! “
Die linksorientierten Texte der Band bezogen sich quer durch die Schaffensjahre fast immer auf aktuelle politische Geschehnisse, immer mit einem Hauch Zynismus und schwarzem Humor. Themen, mit denen sich die Band immer wieder auseinandersetzt, sind unter anderem Rassismus in Österreich, die RAF (Baader-Meinhof-Gruppe), die FPÖ und George W. Bush.
Bemerkenswert ist der häufige Wechsel der Bandmitglieder, vor allem in den ersten zehn Jahren. Neben Stefan Weber, Thomas Rabitsch, Helmut Bibl, Fredl Petz, Silvia Gauder, Fritz Dürauer, Chris Bauer und Polio Brezina, den einzig fixen Bandmitgliedern über mehrere Jahre, spielten bereits über 40 verschiedene Musiker in der Band. Drahdiwaberl arbeitete auch mit anderen berühmten österreichischen Musikern zusammen, wie etwa Falco, Jazz Gitti, Dana Gillespie und Markus Spiegel.
Von 1982 bis 2007 arbeitete die Band an dem Film Weltrevolution (eine filmische Geschichte über Drahdiwaberl), welcher 2008 beim 37. Filmfestival in Rotterdam Premiere feierte.
(Quelle: Wikipedia)
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