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Alles beginnt mit Guatemala (Mittelamerika)
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Alles beginnt mit Guatemala (Mittelamerika)



Reiseberichte Südamerika mariposa Allgemein
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Alles begann mit einem Traum - einmal ein Jahr lang alles zurücklassen, einfach losfahren! Dieser Traum ließ mich nicht mehr los und so begann ich alles daranzusetzen ihn Wirklichkeit werden zu lassen. So schwer wars gar nicht. Mein damaliger Freund (Simon) war schnell überzeugt und auch meinen Arbeitgeber konnte ich überzeugen mich ein Jahr "freizulassen". 4 Monate später, mit nicht mehr als 10tausend Euro auf dem Konto, begann das große Abenteuer diesen wunderbaren Planeten, interessante Kulturen und unglaublich gastfreundliche Menschen etwas besser kennenzulernen.

Ich habe meine Freunde und meine Familie schon zu dieser Reise eingeladen. Jetzt habt auch ihr die gelegenheit mit mir nocheinmal durch Mittel- und Südamerika und Südostasien zu reisen.
Viel Spaß!
M.

Abreisetag
3. Februar 2005

Die Abreise war nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte: keine Vorfreude, keine Leichtigkeit, ich spürte keine Freiheit. Während ich mich von meiner Familie und meinen Freunden verabschiedete, liefen mir dicke Tränen die Wangen hinunter - ich war traurig und vollkommen verunsichert. Klar war ich schon öfters unterwegs, Indien, Afrika.... aber nie länger als 4 Wochen - aber 1 Jahr! Was da alles passieren kann! Aber ihr werdet ja sehen. Steigt mit mir in das Flugzeug und kommt mit nach Guatemala.

GUATEMALA
4. Februar 2005
Nach der Landung in Guatemala City haben wir 2 erschöpften Gringos uns gleich mal einem vollkommen besoffenen Taxilenker anvertraut. Nach einer abenteuerlichen Irrfahrt durch die schwüle Nacht haben wir mit Hilfe einer sehr besorgten Hotelbesitzerin ein nettes Privatquartier bezogen. Es ist alles schwer vergittert und mit Stacheldraht umzäunt. In der Nacht glaubte ich Schüsse gehört zu haben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch furchtbare Angst vor diesem Land.

Am nächsten Tag sind wir früh mit dem öffentlichen Bus nach Antigua aufgebrochen und schnell ein wunderschönes Zimmer gefunden, mit begrüntem Patio (Innenhof) und bunt bemalten Wänden. Antigua ist ein herrliches, altes spanisches Städtchen. Umgeben von 3 Vulkanen liegt der Ort auf 1300m. Die Straßen mit altem Kopfsteinpflaster winden sich an bunten Einstöckigen Häusern entlang. Die Restaurants laden in ihre ruhigen, üppig bepflanzten Innenhöfe ein und verwöhnen unsere europäischen Gaumen mit fremden Gewürzen.
Am Nachmittag stiegen wir, begleitet von der Touristenpolizei, auf eine nahe Anhöhe und bewunderten das atemberaubende Panorama. Vor uns lag diese ca. 500 Jahre alte Stadt und dahinter erhob sich ein perfekt geformter, qualmender Kegelvulkan. Der frühe Abend lässt sich am besten im zentralen Park genießen - wir sitzen auf einer Parkbank und lassen das bunte Treiben auf uns wirken. Vor einem großen, alten Brunnen, wo Wasser aus dem Busen einer Schönen fließt, haben wir die bunt gekleideten Maya Frauen beobachtet, die ihre handgewebten, farbenfrohen Tücher zum Verkauf anboten. Schuhputzer die auch Flip-Flop-träger zu überzeugen versuchten, dass da gelbe plastik mit schwarzer paste behandelt noch viel schicker aussieht; moderne guatemaltekische Familien, die sich fotografieren ließen und dann unter mitreißendem Gelächter und Gekicher beobachteten, wie ihre Gesichter auf dem Polaroidbild endlich zum Vorschein kamen; Touristen die lasen oder plauderten oder einfach, so wie wir, die anderen beobachteten. Zum spanisch sprechen sind wir noch nicht viel gekommen - entweder sprechen die Leute doch Englisch, oder wir verstehen sie nicht. Aber irgendwie wirds schon gehen.



8.Februar
Wir sind in Lago de Atitlan und warten auf das Abendessen (gegrilltes Huhn, Reis, Gemüse, Salat, schwarze Bohnen und leckere Avocadocreme). Dieser Ort liegt auf 1560m und heißt Panacharel und ist einer von vielen kleinen Orten rund um den See. Dieses Gebiet ist eigentlich ein eingestürzter Krater und um uns herum erheben sich 3 Vulkane. Momentan sind wir etwas desorientiert, denn ich glaubte hier einen ruhigen, spirituellen Platz zu finden wo viele Mayas leben. Doch zu unserer Überraschung erinnert das Treiben eher an Lignano im Frühsommer. Die Hauptstraße ist flankiert von unzähligen Geschäften und Ständen in denen bunte Kleidung, Tücher, Schmuck und Masken verkauft werden. Selbst jetzt, während wir auf unser Essen warten, kommen in kurzen und regelmäßigen Abständen Kinder und Frauen zu uns und bieten uns aufdringlich ihre Ware an. Aber wenn ihr glaubt, hier geht am Abend dann die "Post ab", irrt ihr euch - keine Ahnung was die vielen Touris und Hippies (Hinz und Kunz haben wir auch schon gesehen) hier machen wenn die Sonne untergeht. Also schlendern wir nach dem essen auf und ab und trinken eine Caipirinha in einer der vielen, leeren Bars und hören Musik aus unserer Jugendzeit (Hitparade der 80iger!). Tagsüber erkunden wir die Gegend, was bei dieser Hitze oder der Höhe oder was auch immer sehr anstrengend ist. Ich hoffe diese Müdigkeit gibt sich bald.

10.Februar
Unsere, im eiskalten See gewaschene, Wäsche liegt tropfend auf den von der Sonne gewärmten Steinen. Wir haben den Ort gewechselt und sind jetzt in San Pedro; auf der anderen Seite des Sees. Ein ruhiger Ort am Fuße des Vulkans San Pedro, in dem Mayas leben und ein paar Touris sind - manche von ihnen sind geblieben. Die Wege am See führen durch sonnendurchflutete Maisfelder und am Ufer waschen die Frauen die Wäsche, ihre Kinder und sich selbst (so wie auch wir). Kaffee wird zum trocknen aufgebreitet und stinkt fürchterlich nach vergorenen Früchten;... was mich an meine Kindheit in St. Olav erinnert als wir die matschigen, überreifen Zwetschken in Bottichen fürs Schnapsbrennen gesammelt haben....

11.Februar
Wir haben einen 15km langen Marsch hinter uns. Wir sind entlang des Seeufers in 3 benachbarte Dörfer gegangen. Fast den ganzen Weg über haben uns 2 Hunde begleitet und weil sie so anhänglich waren haben wir ihnen den Namen von 2 unserer liebsten Freunde gegeben. Hier sehen wir nur mehr sehr wenige Touristen und wir fühlen uns richtig wohl. Auch die Müdigkeit wäre schon vorbei, würden wir uns nicht ständig herumtreiben.

12.Februar
Ich weiß jetzt was es heißt zu Mittag schon wieder Müde zu sein. Um 13.30 Uhr sitzen wir "todo roto" am See - und hinter uns stinkt der Kaffeehaufen. Wir sind heute bereits um 5.15 Uhr aufgestanden, um eine viertel Stunde später den Vulkan san Pedro zu besteigen (ca. 3020m hoch). Der Weg führte uns, anfangs noch im Dunkeln das Dorf hinauf bis zu den Kaffeeplantagen. Jetzt begann der Tag und wir erhaschten einen ersten Blick auf den in sanftes Morgenlicht getauchten, spiegelgratten See. Später gingen wir durch Maisfelder bis wir den schattenspendenden Wald erreichten. Jetzt wurde der Weg sehr steil und staubig und in diesem Moment bereute ich den Entschluss auf den Gipfel zu steigen ein wenig. Doch ca. 1 Stunde vor unserem Ziel wurde der Wald wunderschön - große, alte Bäume von denen Moose hingen und Epiphyten wachsen. Farne bedecken den Boden und herabgefallene Blüten schmücken unseren steilen Pfad. Lianen helfen uns bei sehr schwierigen, rutschigen Passagen. Die Luft ist so feucht, dass unser Atem nicht mehr aufgenommen werden kann und so schnaufen wir, derart von der Natur motiviert unserem Ziel entgegen. Endlich oben angekommen bot sich uns ein grandioser Ausblick über den gesamten See und die eingestürtzen Kraterwände. Bevor wir uns wieder an den rutschigen Abstieg machten, gönnten wir uns eine lange Rast.

13. Februar
Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Bus über Berge und Täler sind wir nun in Chichicastenango. Hier hört man größtenteils indianische Dialekte und ist ein sehr spiritueller Ort. Am Vormittag haben wir einen Hügel bestiegen auf dem ein ritueller Platz ist. Als wir dort hinkamen war ein Schamane (mit Jeans, T-Shirt und Schirmkappe - tja, die Schamanen sind auch nicht mehr das was sie in den Karl-May Filmen waren) mit 2 Klienten zu Gange. Das Ritual dauerte ca. 1 Stunde und es wurden eine Menge Kerzen verbrannt, Schnaps und Coca-Cola auf einen Stein gespritzt von dem keiner weis wie alt er ist, Bündel mit Rauchwerk und Mais ins Feuer geworfen......
Der Glaube begegnet uns überall oder ist es Angst, Hoffnung...In der großen Kirche mit dunkler, verzierter Holzdecke und Holzaltären, liegen die Opfersteine der Indigenas im breiten Mittelgang bedeckt mit Blumen und Hühnerfedern. Die breiten Steinstufen vor der Kirche sind die Reste des Mayatempels auf dem die Spanier ihr Gotteshaus errichteten. Es brennt ununterbrochen das Opferfeuer und es riecht nach Weihrauch.



Am nächsten Tag strömten die Einwohner von den umliegenden Dörfern, aus denen sie teilweise zu Fuß anreisten, zu dem tratitionellen Marktplatz und versuchten ihre Ware zu verkaufen. Diese Stoffe sind so wunderschön und bunt, ich wünschte ich würde nicht noch so lange unterwgs sein und könnte hier nach Herzenslust einkaufen. So fuhr ich schweren Herzens weiter nach Uspatan.



Die Fahrt in dem alten, engen, gelben Schulbus der USA dauerte aufregende, rumpelige und staubige 6 Stunden. Dieser Ort sollte nur Zwischenstopp bis 3 Uhr Früh sein aber dann ging es mir sehr schlecht (Magen und Darmkrämpfe, Kotzen, Durchfall, Schüttelfrost) und wir mussten einen weiteren Erholungstag bleiben.

16.Februar
Mir geht es besser und wir können weiter in den Norden, noch höher hinauf nach Coban fahren. wir wohnen in einer herrlichen Finca: rot gestrichene Wände, Innengarten, Antiquitäten, Spitzenservice, super Küche, Weinkarte, klassische Musik, selbstgebackenes Brot und jede Menge Krims Krams - so, wie ich mir mein Haus immer vorgestellt habe (bis auf die Musik)

Ich sehe der Platz reicht nicht mehr aus! Wir sehen uns im 2.Teil von Guatemala in Lanquin - nicht verpassen.
Hasta luego amigos
M.

Guatemala Teil 2

Anlass:
Weltreise (1 Jahr)

Ort:
Guatemala Teil 1

Copyright:
Mariposa

Nur für Presse?:
JA



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